"S-Bahn-Surfer" ermittelt
(ots) - Lebensgefährliche Szenen spielten sich offenbar
Anfang April auf der Stadtbahnstrecke zwischen Bretzfeld und
Heilbronn-Böckingen ab. Zwei sogenannte "S-Bahn Surfer" fuhren auf
der Zugkupplung einer Stadtbahn mit und filmten sich dabei. Die
Höchstgeschwindigkeit auf dieser Strecke beträgt 100 km/h.
Durch einen Hinweis erfuhr das Bundespolizeirevier Heilbronn erst
jetzt von dieser Aktion und hat nun die Ermittlungen gegen zwei
17-Jährige eingeleitet. Die Folgen des "S-Bahn-Surfing" können
weitreichend sein. Durch die Sogwirkung eines vorbeifahrenden Zuges
können die Personen von den Zügen und Stadtbahnen gerissen werden.
Aufgrund der hohen Geschwindigkeit kann es vorkommen, dass "Surfer"
dabei den Halt verlieren, gegen Hindernisse wie Oberleitungsmasten,
Schilder oder Bäume prallen oder nach Kontakt mit der 15.000 Volt
führenden Oberleitung einen Stromschlag erhalten. In jedem Fall ist
dieses Verhalten lebensgefährlich!
Die beiden Jugendliche müssen nun mit der Einleitung eines
Ordnungswidrigkeitenverfahrens und eines Strafverfahrens wegen
Erschleichens von Leistungen rechnen. Die Ordnungswidrigkeit kann mit
einer Geldbuße von bis zu 50.000 Euro geahndet werden.
Dieter Natterer
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Datum: 02.05.2016 - 10:39 Uhr
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