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Widerstand gegen Bundespolizisten - Diensthund zweimal im Einsatz

ID: 1446946

(ots) -
Das Wort Zivilcourage hat ein Freisinger wohl völlig falsch
verstanden. Denn als Bundespolizeibeamte am Hauptbahnhof München eine
rabiate 29-Jährige zur Wache bringen wollten, mischte sich der
37-Jährige ein und machte alles nur noch schlimmer.

Am Samstagabend (30. April) gegen 19:45 Uhr meldete ein
Zugbegleiter am Hauptbahnhof, dass eine Frau am Gleis 29 Reisende und
DB-Mitarbeiter belästigen soll. Bundespolizisten trafen vor Ort eine
29-Jährige aus Peiting an, die mit einem Zugbegleiter diskutierte.
Die offensichtlich alkoholisierte Frau hatte sich zuvor im Gleis
aufgehalten und Reisende belästigt. Der Grund für ihr Verhalten: Ihre
Handtasche war nicht mehr auffindbar. Diese hatte sie beim Blick auf
die Abfahrtstafel auf einer Bank stehen gelassen. Nachdem einer der
Beamten die Frau zu Zeitpunkt, Tascheninhalt und möglichen Zeugen
befragen wollte, war die 29-Jährige der Befragung "offensichtlich
überdrüssig und wurde augenblicklich aggressiv und abweisend", so der
Einsatzbericht.

Als die Streife die Personalien der Frau überprüfen wollte, machte
diese Anstalten einfach zu gehen und musste von einem Beamten
festgehalten werden. Unvermittelt schlug die 29-Jährige den Arm des
Beamten weg. Daraufhin musste die Streife die Frau erneut festhalten.
Diese stemmte sich dagegen. Als die Beamten die 29-Jährige zur
Dienststelle bringen wollten, stieß diese immer wieder mit ihren
Ellenbogen nach den Beamten und versuchte sich aus den Griffen zu
winden. Daraufhin setzte ein Diensthundeführer seinen Hund ein. Der
stieß der Frau gegen den Oberkörper, sodass sie zu Boden fiel.
Dadurch konnten der Frau Handfesseln angelegt werden.

Aufgrund der Schreie und des Hundegebells wurden mehrere Passanten
auf den Polizeieinsatz aufmerksam. Da die 29-Jährige nach dem Stoß
des Hundes erneut versuchte auf die Beamten loszugehen, hatte der




Diensthundeführer den Beißkorb seines Hundes abgenommen. Daraufhin
forderte ein unbeteiligter 37-Jähriger aus Freising den Hundeführer
auf, den Beißkorb wieder anzulegen. Weiterhin beleidigte er die
Bundespolizeibeamten aus dem Kreis der Schaulustigen heraus.

Nachdem die 29-Jährige auf die Wache gebracht werden konnte,
kontrollierten Beamte den 37-Jährigen am Bahnsteig. Dieser beleidigte
die Bundespolizisten erneut und wollte sich auch nicht ausweisen oder
seine Identität preisgeben.

Daraufhin entschieden sich die Beamten den Mann zur Wache
mitzunehmen. Dieser sperrte sich gegen die Laufrichtung und versuchte
sich aus der Fixierung zu lösen. Als die Streife den Mann zu Boden
brachte, verletzte dieser sich an den Scherben seiner Bierflasche.

Als der 37-Jährige durch unkontrollierte Schläge gegen die Beamten
vorging, setzte der Diensthundeführer erneut seinen Diensthund ein.
Dieser sprang mit Beißkorb gegen den Oberkörper des Mannes. Fünf
Bundespolizisten mussten den Freisinger anschließend unter
andauernden Beleidigungen zur Wache bringen.

Bei der Frau stellten die Beamten einen Atemalkoholwert von 1,37
Promille und bei dem 37-Jährigen von 1,15 Promille fest. In der Zelle
biss die 29-Jährige einem Polizisten in den Unterarm. Dieser erlitt
dadurch eine bläulich verfärbte und blutende Wunde.

Gegen beide Personen wird unter anderem wegen Widerstands gegen
Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, versuchter Körperverletzung
und Beleidigung ermittelt.




Rückfragen bitte an:

Simon Hegewald
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.


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Datum: 02.05.2016 - 11:25 Uhr
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