Ukrainer schleust russische Familie
(ots) - Einem ukrainischen Schleuser sind gestern Abend
bei Görlitz die Handfesseln angelegt worden. Bundespolizisten hielten
gegen 21.00 Uhr das Auto des 20-Jährigen kurz hinter dem
Autobahngrenzübergang Ludwigsdorf an. In dem polnischen Hyundai, der
direkt von Polen nach Deutschland gelangt war, saßen neben dem Fahrer
zwei weitere, ausweislose, Erwachsene sowie vier Kinder. Wie sich
herausstellte, hatte der ukrainische Verdächtige die russische
Familie (Mutter 23, Vater 28, Kinder im Alter von einem bis sieben
Jahre) in die Bundesrepublik geschleust. Er und die Geschleusten
wurden später vernommen. Erste Ermittlungen ergaben, dass sich die
geschleuste Familie einige Tage in Polen aufgehalten hatte und
während dieses Aufenthalts einen Asylantrag stellte. In Gegenwart der
Bundespolizei wurde ein entsprechender Folgeantrag gestellt. Vor
diesem Hintergrund prüft das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
nunmehr eine Übergabe der russischen Frau, ihres Mannes und der
gemeinsamen Kinder an die polnischen Behörden. Dem vorläufig
festgenommenen Ukrainer, der Inhaber eines gültigen polnischen
Aufenthaltstitels ist, wurde das Reiserecht nach Deutschland für zwei
Jahre aberkannt. Anschließend übernahm ihn der polnische Grenzschutz.
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Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
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Datum: 04.05.2016 - 11:35 Uhr
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