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NRW schiebt 102 abgelehnte Asylbewerber nach Albanien und in den Kosovo ab - Innenminister Jäger: Wir setzen auch 2016 in NRW weiter auf die freiwillige Rückkehr

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(ots) - Nordrhein-Westfalen hat gestern insgesamt 102
Menschen von Düsseldorf nach Albanien und Kosovo zurückgeführt. Am
Dienstag startete vom Flughafen Düsseldorf eine Chartermaschine mit
dem Ziel Tirana und Pristina. An Bord waren 61 abgelehnte
Asylbewerber aus Albanien und 41 Menschen ohne Bleibeperspektive aus
dem Kosovo. "Wird ein Asylantrag abgelehnt, sollten die Menschen
freiwillig ausreisen. Dabei werden sie beraten und unterstützt.
Ansonsten setzen wir die Rückführung konsequent durch", erklärte
NRW-Innenminister Ralf Jäger.

Im Jahr 2015 sind in NRW insgesamt 12.209 Menschen ausgereist,
deren Asylantrag abgelehnt wurde. Darunter waren 7.814 Personen die
bei der freiwilligen Rückreise durch die IOM finanziell unterstützt
wurden. Neben Albanien (3.171) kamen die meisten von ihnen aus
Serbien (1.228) und dem Kosovo (1.159). Seit Jahresbeginn haben in
NRW bereits 3.397 Menschen das Angebot der freiwilligen Rückkehr in
Anspruch genommen und 1.324 Personen wurden abgeschoben. NRW ist
damit im Ländervergleich auch im Jahr 2016 bei den Rückführungen vorn
und hat seine Zahlen im Vergleich zum 1. Quartal 2015 (678) deutlich
gesteigert.

Das Land unterstützt die Kommunen weiterhin bei der Rückführung.
Personen, deren Asylantrag abgelehnt wird und die kurzfristig
zurückgeführt werden können, sollen grundsätzlich in den
Landeseinrichtungen verbleiben. In diesen Fällen wird die Rückführung
vom Land eingeleitet. Durch diese beschleunigten Asylverfahren für
Asylsuchende ohne Bleibeperspektive sollen die kommunalen
Ausländerbehörden bei ihren Aufgaben entlastet werden. Können
abgelehnte Asylbewerber nicht innerhalb von sechs Monaten
zurückgeführt werden, muss das Land diese Menschen nach dem
Asylgesetz den Kommunen zuweisen. Hinderungsgründe für eine
Rückführung können zum Beispiel die mangelnde




Kooperationsbereitschaft der Herkunftsstaaten oder schwerwiegende
Krankheiten sein.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
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Datum: 04.05.2016 - 13:57 Uhr
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Ansprechpartner: Innenministerium NRW
Stadt:

Düsseldorf



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