NRW trainiert für veränderte Bedrohungen - Eröffnung des neuen "Regionalen Trainingszentrums" der Polizei in Dortmund
(ots) -
Lfd. Nr.: 0604
Einsatzkräfte der NRW-Polizei sehen sich im Alltag und in
besonders gefährlichen Lagen deutlich veränderten Bedrohungen
gegenüber. Die Anforderungen an polizeiliches Einsatztraining sind
daher erheblich gestiegen.
Heute eröffnete das Ministerium für Inneres und Kommunales NRW das
neue Regionale Trainingszentrum (RTZ) in Dortmund-Aplerbeck, welches
zukünftig von den Polizeibehörden Dortmund, Unna, Soest und Hagen für
das Einsatztraining ihrer Polizeibeamten genutzt wird.
Auf über 5000 Quadratmetern Fläche werden zukünftig rund 3600
Polizisten der vier Behörden polizeiliche Alltagssituationen
trainieren. "Die Gewaltbereitschaft gegenüber unseren Beamten nimmt
zu. Pöbeleien und Beleidigungen sind an der Tagesordnung. Alltägliche
Einsätze können plötzlich eskalieren", sagte der Inspekteur der
Polizei NRW Bernd Heinen im Rahmen der feierlichen Eröffnung.
Das Regionale Trainingszentrum verfügt über 4 Raumschießanlagen
und über diverse Trainingskulissen. Eine Gaststätte, mehrere
möblierte Appartements, einen Bankschalter, eine mit Streifenwagen
befahrbare Halle, Klassenräume und andere realistisch nachempfundene
Trainingsörtlichkeiten sollen dafür sorgen, dass Einsatztrainings
nahe am tatsächlichen Geschehen stattfinden.
Das neue "RTZ" steckt voller Technik, so können Trainings mit
Audio- und Lichteffekten begleitet werden. Gut ausgebildete
Einsatztrainer fungieren auch als Rollenspieler und setzen die
trainierenden Polizeibeamtinnen und -beamten zusätzlich unter Stress.
Dies alle dient einem Ziel: Die Einsatzkräfte der Polizei des
Landes NRW so gut wie möglich auf den realen Einsatz vorzubereiten!
Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange machte heute
deutlich: "Die trainierenden Polizistinnen und Polizisten nennen das
Einsatztraining häufig auch "Überlebenstraining". Es muss das Ziel
sein, dass unsere Kollegen gesund und unversehrt aus dem Dienst nach
Hause zurückkehren. Das neue Regionale Trainingszentrum bietet dafür
optimale Bedingungen." Von den Trainingsmöglichkeiten für ihre
Polizistinnen und Polizisten ebenfalls begeistert zeigten sich die
Verantwortlichen der Kooperationsbehörden. Stellvertretend für sie
lobte der Unneraner Landrat Michael Makiolla das Projekt, an dem sich
alle Behörden rege beteiligt hatten.
Das Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes NRW hat viel
in das neue Trainingszentrum der Polizei NRW investiert: Bernd Heinen
dazu: "Für die Sicherheit der Menschen in NRW riskieren die Frauen
und Männer bei der Polizei im Extremfall ihr Leben. Paris und
Brüssel haben gezeigt, wie groß die Gefahren durch terroristische
Gewalttaten sind. Bei der hohen Qualität der Einsatzvorbereitung darf
es deshalb keine Kompromisse geben."
Das Ministerium plant derzeit weitere Regionale Trainingszentren
in Wuppertal, Essen, Linnich, Brühl und Duisburg.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Oliver Peiler
Telefon: 0231-132 1020
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/
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Datum: 04.05.2016 - 17:32 Uhr
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