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Rostocker Fußball-Chaoten greifen Bundespolizisten im Hamburger Hauptbahnhof an-

Großeinsatz der Bundespolizei und der Polizei Hamburg - 61 Personen in Gewahrsam genommen-

ID: 1450234

(ots) - Rostocker Fußball-Chaoten greifen Bundespolizisten
im Hamburger Hauptbahnhof an- Großeinsatz der Bundespolizei und der
Polizei Hamburg - 61 Personen in Gewahrsam genommen-

Nach der Spielbegegnung des 1. FSV Mainz 05 II gegen den FC Hansa
Rostock am 07.05.2016 randalierten Fußball-Chaoten des FC Hansa
Rostock im Hamburger Hauptbahnhof und griffen eingesetzte
Streifenbeamte der Bundespolizei an. Ca. 130 Rostocker "Fußballfans"
erreichten auf der Rückreise gegen 22:35 Uhr mit dem IC 2022 den
Hamburger Hauptbahnhof. Nach jetzigem Sachstand der
Bundespolizeiinspektion Hamburg suchte eine Gruppe von ca. 60
Rostock-Anhängern einen Lebensmittelmarkt (Edeka) in der Wandelhalle
auf. Das dortige Sicherheitspersonal untersagte einigen Personen
dieser Gruppe aufgrund des aggressiven Verhaltens den Zutritt zum
Geschäft. Daraufhin wurden mindestens zwei Mitarbeiter des Marktes
aus der Gruppe heraus mit Schlägen und Tritten attackiert. Ein
Eindringen der Täter in den Markt konnte durch das Schließen der
Eingangstür verhindert werden. Daraufhin wurden aus der Rostocker
Gruppierung heraus Sachbeschädigungen an der Eingangstür begangen.

Nach entsprechender Alarmierung erreichten zunächst drei Streifen
der Bundespolizei die Wandelhalle und wurden umgehend aus der Gruppe
heraus mit Flaschen beworfen. Ein alkoholisierter Flaschenwerfer
(m.22) konnte auf der Flucht gestellt und unter erheblichen
Widerstandshandlungen festgenommen werden. Daraufhin solidarisierten
sich über 60 Rostocker Fußballanhänger mit dem Festgenommenen und
versuchten diesen aus dem bundespolizeilichem Gewahrsam zu befreien.
Die Streifenbeamten wurden attackiert und mit Flaschen beworfen.
Unter dem Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock gelang es den
eingesetzten Bundespolizisten, trotz massiver Angriffe, fußläufig
mit dem festgenommenen Rostocker das Bundespolizeirevier am




Hauptbahnhof zu erreichen. Selbst am Eingangsbereich zur Polizeiwache
attackierten die Fußball-Chaoten weiterhin die Polizeibeamten; u.a.
wurden die Beamten mit Glasflaschen beworfen. Zur weiteren
Bewältigung der Lage wurden zwischenzeitlich aus den
Bundespolizeirevieren alle verfügbaren Streifenwagenbesatzungen,
Diensthundeführer, Kräfte der Mobilen Kontroll- und
Überwachungseinheit sowie Streifenwagenbesatzungen der Hamburger
Polizei (PK 11 und 14) und zwei Einsatzzüge der Hamburger Polizei
zusammengezogen. Zwei weitere Rostocker Fußball-Chaoten wurden
daraufhin nach Flaschenbewurf identifiziert und vorläufig
festgenommen. 61 Personen der Rostocker Gruppierung wurden in
Gewahrsam genommen; in entsprechenden "Bearbeitungsstraßen" wurden
die Personalien festgestellt und die Personen durchsucht. Dabei
wurden Vermummungsgegenstände sowie geringe Mengen BTM aufgefunden
und sichergestellt. Bei den überprüften Personen wurden auch bereits
bekannte "Gewalttäter Sport" festgestellt.

Um die polizeilichen Maßnahmen in den Bearbeitungsstraßen
logistisch zu unterstützen stellte der Hamburger Verkehrsverbund
(HVV) zeitnah einen Gelenkbus zur Verfügung.

Gegen 02:55 Uhr erfolgte die Entlassung der polizeipflichtigen
Personen. Die Gruppe der Rostock Anhänger wurde unter
bundespolizeilicher Begleitung mit einer Regionalbahn Richtung Lübeck
begleitet. In Lübeck erfolgte die weitere Begleitung Richtung
Rostock durch Kräfte der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt. Nach
jetzigem Sachstand wurden trotz der massiven Übergriffe keine
Polizeibeamten verletzt.

Ermittlungen u.a. wegen Landfriedensbruch, gefährlicher
Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung, Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte wurden eingeleitet.

In enger Kooperation mit der Hamburger Polizei konnte diese
brisante Einsatzlage bewältigt werden. "Die Bundespolizei wird auch
zukünftig gegen Fußball-Chaoten konsequent vorgehen, um Bahnreisende
aber auch eigene Kräfte zu schützen. Bahnanlagen, Züge und Bahnhöfe
sind keine "Spielwiesen" für Straftäter, die Fußballspiele für ihre
rechtswidrigen Taten nutzen."

Hinweis: Die intensiven Ermittlungen der Bundespolizei werden
einige Zeit in Anspruch nehmen, von daher können heute keine weiteren
Presseauskünfte erteilt werden.




Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Bundespolizeiinspektion Hamburg

Wilsonstraße 49-53b

22045 Hamburg


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Datum: 08.05.2016 - 14:45 Uhr
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