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Verkehrsunfallstatistik 2015 - Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeiinspektion und der Hansestadt Rostock

ID: 1451700

(ots) -
Deutlicher Anstieg der Unfallzahlen Polizeiinspektion Rostock
mahnt zu mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Mehr Unfälle, mehr Verletzte und eine tödlich verunglückte
Verkehrsteilnehmerin - nachdem in den vergangenen Jahren die Bilanz
der Verkehrsunfallentwicklung regelmäßig positiv ausfiel, setzte sich
dieser Trend im Jahr 2015 nicht fort.

So wurden im vergangenen Jahr insgesamt 6.170 Verkehrsunfälle im
Bereich der Hansestadt Rostock registriert. Die Anzahl der Unfälle
stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7,9 Prozent (2014 - 5.718
Verkehrsunfälle).

Damit ist die Zahl der erfassten Verkehrsunfälle innerhalb der
letzten Dekade erstmalig auf über 6.000 angestiegen. Der Leiter der
Polizeiinspektion Rostock, Polizeidirektor Michael Ebert, sieht die
Entwicklung mit Sorge und mahnt zu mehr Aufmerksamkeit im
Straßenverkehr: "Die Unfallauswertung zeigt, dass trotz einer
deutlich verbesserten Straßeninfrastruktur, der verschiedensten
präventiven Maßnahmen und deutlich verbesserter Fahrzeugtechnik der
Faktor "Mensch" die entscheidende Rolle spielt. Hier müssen wir
sensibilisieren und mit Aus-und Fortbildung sowie permanentem
Kontrolldruck für die Einhaltung der Verkehrsvorschriften sorgen."

Dr. Chris Müller, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung der
Hansestadt Rostock und 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters,
unterstreicht: "Stadtverwaltung und Polizei können mit Kontrollen,
mit veränderter Beschilderung oder mit dem Umbau von Kreuzungen
Einiges zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen. Letztlich
kommt es aber genauso auf die Verkehrsteilnehmer an. Wer sich dauernd
von Handys oder Kopfhörermusik ablenken lässt, wer zu schnell und
aggressiv fährt, wer sogar rote Ampeln missachtet, der darf sich
nicht wundern, wenn es irgendwann knallt. Hier wünschen wir uns ein




Umdenken, denn wir alle wollen sicher ankommen."

Nachdem es im Jahr 2014 erstmalig keinen einzigen Verkehrstoten
gab, verunglückte im letzten Jahr eine Fußgängerin tödlich. Die Zahl
der Verletzten liegt mit 800 deutlich über der des Vorjahres (2014 -
713 verletzte Verkehrsteilnehmer). Damit einher geht auch ein Anstieg
der schwer verletzten Personen (2015 - 90 / 2014 - 64).

Hauptunfallursachen 2015:

Die häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle mit Personenschäden
waren im vergangenen Jahr:

1.Unaufmerksamkeit
2.Nichtbeachten der Vorfahrt
3.ungenügender Sicherheitsabstand

Der innerstädtische Verkehr verlangt aufgrund des hohen
Verkehrsaufkommens die komplette Aufmerksamkeit aller
Verkehrsteilnehmer. Gerade hier fehlt offensichtlich das Bewusstsein,
so dass Ablenkungen verschiedenster Art mittlerweile zur
Unfallursache Nummer 1 geworden sind.

Zusätzlich stellen insbesondere das Fahren unter Alkoholeinfluss
sowie zu schnelles Fahren große Gefahren im Straßenverkehr dar.
Darauf hat die Rostocker Polizei mit gezielten Kontrollen reagiert.
Bei den fast 1.000 durchgeführten Verkehrskontrollen wurden insgesamt
33.809 Fahrzeuge kontrolliert und dabei 16.886 Ordnungswidrigkeiten
festgestellt. Im Detail wurden u.a. folgende Verstöße registriert:

- 4.555 Geschwindigkeitsüberschreitungen
- 539 Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol und / oder Drogen
- 753 Rotlichtfahrten
- 928 Handynutzung ohne Freisprecheinrichtung
- 1.870 Fahren ohne Sicherheitsgurt / ohne Rückhaltesystem für das
Kind
- 711 Fahren ohne Hauptuntersuchung

Hauptunfallverursacher

Die jungen Fahrer im Alter von 18 bis 25 Jahren bilden nach wie
vor eine der Risikogruppen im Straßenverkehr. 9 Prozent der
Verkehrsunfälle wurden von Fahrern dieser Altersgruppe verursacht.
Allerdings zeigt die Entwicklung in der Hansestadt Rostock, dass auch
die Altersgruppen der 65- bis 74-Jährigen (14 Prozent) auffällig
häufig Verkehrsunfälle verursachen.

Unfallschwerpunkte

Die seit 2011 in der Polizeiinspektion Rostock elektronisch
geführte Unfalltypenkarte gibt ein genaues Verkehrslagebild für die
Hansestadt wieder. Die erkannten Unfallhäufungsstellen werden in der
Verkehrsunfallkommission besprochen, um geeignete Maßnahmen zur
Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr zu treffen.

Besondere Unfallschwerpunkte in der Hansestadt Rostock sind u.a.:

-L 22 / Am Strande - Warnowstraße / Gaffelschonerweg -L 22,
Lübecker Straße / Maßmannstraße / Werftstraße -Vögenteichplatz -
Holbeinplatz -Südring / Erich-Schlesinger-Straße

"Auch wenn der Anstieg der Unfallzahlen in Rostock dem Landestrend
entspricht, wird diese Entwicklung hier sehr kritisch bewertet. Unter
Berücksichtigung der festgestellten Ursachen werden wir gemeinsam mit
den Verantwortungsträgern der Hansestadt gezielt Präventionsmaßnahmen
zur Eindämmung des Unfallgeschehens ergreifen." sagte PD Michael
Ebert abschließend auf der heutigen Pressekonferenz.




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Yvonne Hanske
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Ulmenstr. 54
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Datum: 11.05.2016 - 13:50 Uhr
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