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Schleswig - Brandanschlag vom 03.03.2016 auf Flüchtlingswohnung aufgeklärt, gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Flensburg

ID: 1453130

(ots) - Am 03.03.2016 kam es in der Bahnhofstraße 23 in
Schleswig zu einer versuchten Brandstiftung auf eine Wohnung, in der
eine syrische Flüchtlingsfamilie untergebracht war. Gegen 22.40 Uhr
spritzten die Täter eine brennbare Flüssigkeit auf die Fensterscheibe
der Erdgeschosswohnung und zündeten diese an. Die Bewohner, die sich
zu dieser Zeit in dem Wohnzimmer aufhielten, konnten die Flammen
selbst löschen.

Die Beamtinnen und Beamten des Staatsschutzes der
Bezirkskriminalinspektion Flensburg haben zusammen mit den
Kolleginnen und Kollegen der Kripo Schleswig die Ermittlungen
aufgenommen.

Die Polizei konnte nach Zeugenangaben ein Phantombild
veröffentlichen. Außerdem hat die Staatsanwaltschaft Flensburg eine
Belohnung für Hinweise, die dazu führen, dass die Tat aufgeklärt
werden konnte, ausgesetzt. Die betroffene Familie war schon früher
Opfer von Übergriffen durch Unbekannte geworden. Hierbei war gegen
die Scheibe der betroffenen Erdgeschosswohnung geschlagen worden;
außerdem warfen Unbekannte einen Böller durch ein Fenster der
Wohnung, der im inneren der Wohnung explodierte.

Die Fahndung führte die Polizei zu etwa 50 Zeugenhinweisen, die in
Zusammenarbeit zwischen Polizeibeamten der Bezirkskriminalinspektion
Flensburg, der Kriminalpolizeistelle Schleswig und dem Polizeirevier
Schleswig aufgenommen und verfolgt wurden. Diese intensiven
Ermittlungen führten schließlich dazu, dass sich der Verdacht gegen
zwei Schleswiger erhärtete.

Am Dienstag (10.05.2016) durchsuchten Spezialkräfte der Polizei
und die Staatsan-waltschaft die Wohnung der 19- und 24-jährigen
Männer in Schleswig und im Umland auf Grundlage eines Beschlusses des
Amtsgerichts Flensburg. Beide Personen wurden durch Polizei und
Staatsanwaltschaft vernommen. In der Vernehmung waren beide jungen




Männer geständig. Einer gab an, aus Hass auf Ausländer gehandelt zu
haben. Außerdem konnte ein weiterer 18-Jähriger als Tatverdächtiger
identifiziert werden. Die Tatverdächtigen haben auch eingeräumt, die
anderen Übergriffe in unterschiedlicher Beteiligung begangen zu
haben.

Da die zwei Heranwachsenden und der junge Mann bisher nicht
einschlägig vorbe-straft sind, lagen keine Gründe vor, die eine
Untersuchungshaft gerechtfertigt hätten.

Die Täter wurden nach der Vernehmung und erkennungsdienstlicher
Behandlung wieder entlassen.

Staatsanwaltschaft und Polizei begrüßen, dass die Tat durch
Hinweise aus der Bevölkerung aufgeklärt werden konnte.

Dazu Kriminaldirektor Mathias Engelmann, Leiter der
Bezirkskriminalinspektion Flensburg: "Ich bin sehr froh, dass dieser
feige Anschlag aus niederen Motiven aufgeklärt werden konnte! Wie so
oft kamen auch in diesem Fall die entscheidenden Hinweise aus den
Reihen der Bevölkerung. Diesen jungen Menschen gebührt Respekt dafür,
dass sie ihr Wissen der Polizei offenbart haben!"




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Flensburg
Pressestelle
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Matthias Glamann
Telefon: 0461/484-2010
Fax: 0431/9886442010
E-Mail: pressestelle.flensburg(at)polizei.landsh.de


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Datum: 13.05.2016 - 14:15 Uhr
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