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Einsatzkräfte üben den Ernstfall in Arnsberger Autobahn-Tunnel

ID: 1455774

(ots) -
Uentrop. Am Mittwoch, den 18. Mai stand für die Arnsberger
Feuerwehr die alle vier Jahre gesetzlich vorgeschriebene
Brandschutz-Übung am und im Autobahn-Tunnel Uentrop der BAB 46 an.
Einsatzkräfte der Löschzüge Arnsberg und Oeventrop standen bereit, um
gemeinsam im Rahmen einer sogenannten Vollübung die Rettungs- und
Brandbekämpfungsmaßnahmen in der Tunnelröhre zu erproben.

Als Übungs-Szenario wurde angenommen, dass sich auf der Fahrbahn
in Richtung Meschede ein Zusammenstoß zweier PKW ereignet hat, wobei
zwei erwachsene Personen verletzt und in den Fahrzeugen
eingeschlossen waren sowie ein weiterer Erwachsener, der auf den
Rollstuhl angewiesen ist, und ein Säugling ebenfalls in den Unfall
verwickelt waren. Zudem sah die Übungsvorgabe die unfallbedingte
Entstehung eines Brandes mit einer dadurch ausgelösten massiven
Verrauchung in der Tunnelröhre vor.

Szenario durch Übungsnebel realitätsnah gestaltet

Vor Beginn der Übung, die gemeinsam durch den Landesbetrieb
Straßen.NRW, die zuständige Autobahnmeisterei und die Arnsberger
Feuerwehr vorbereitet worden war, musste zunächst die Autobahn
zwischen den Anschlussstellen Arnsberg-Ost und Freienohl für den
Verkehr gesperrt und die beiden Unfall-Fahrzeuge in der Tunnelröhre
positioniert werden. Zudem wurde das Übungs-Szenario durch den
massiven Einsatz von Übungs-Nebel in der Tunnelröhre realitätsnah
gestaltet. Hierfür kam eine Hochleistungs-Nebelmaschine zum Einsatz.
Gegen 20:00 Uhr setzte dann schließlich die Übungsleitung einen
Übungs-Notruf an die Feuerwehr-Leitstelle des Hochsauerlandkreises in
Meschede ab, auf den hin die Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmiert
wurden.

Nach Lageerkundung erfolgen Menschenrettung und Brandbekämpfung

Die ersteintreffenden Kräfte erkundeten die Lage und entsandten




mehrere unter schwerem Atemschutz vorgehende Einsatztrupps zur
Menschenrettung und Brandbekämpfung in den Tunnel. Es galt, parallel
zum Löschen der Flammen die Menschen aus den Fahrzeugen zu befreien,
doch zunächst musste der unfallbeteiligte Rollstuhlfahrer, der mit
seinem Gefährt durch die Tunnelröhre irrte, von den Rettungskräften
durch eine Wartungstür in der Mitte des Tunnels auf die
entgegengesetzte und nicht verrauchte Richtungsfahrbahn der
gesperrten Autobahn evakuiert werden. Danach begannen die Wehrleute
mit der Rettung der in den Fahrzeugen eingeschlossenen Personen.

Der Säugling, der in einer Tragevorrichtung auf dem Beifahrersitz
eines der beiden PKW fixiert war, wurde von den Einsatztrupps befreit
und ebenfalls durch die Wartungstür in den nicht verrauchten Bereich
des Tunnels verbracht. Eine in dem zweiten PKW sitzende Person wurde
vorsichtig aus dem Fahrzeug gehoben und mit einem Rettungstuch in
Sicherheit gebracht.

Die Befreiung des dritten erwachsenen Unfallopfers erforderte den
Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät, da sich die Türen dieses
Fahrzeugs auf Grund der Unfalleinwirkungen nicht mehr mit Muskelkraft
öffnen ließen. Bei diesen Arbeiten wurden die Kräfte des Löschzugs
Arnsberg von den Wehrleuten aus Oeventrop unterstützt, die aus
Fahrtrichtung Meschede zur Unfallstelle angerückt waren.

Nächste Vollübung in vier Jahren

Diese Einsatz-Übung erbrachte erneut wertvolle praktische
Erfahrungen sowie Erkenntnisse zu Optimierungspotenzialen und trug
einmal mehr dazu bei, die Hilfeleistung durch die Feuerwehr auch in
der nicht alltäglichen Umgebung eines Autobahn-Tunnels weiter zu
verbessern. In zwei Jahren steht dann eine ebenfalls gesetzlich
vorgeschriebene sogenannte Planübung für diesen Tunnel an, bei der
ein realistisches Übungsszenario theoretisch durchgespielt wird,
bevor dann wiederum zwei Jahre später die nächste Vollübung auf die
Einsatzkräfte wartet.

(Quelle: StBI Peter Krämer, Pressesprecher)




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Arnsberg
Peter Krämer
Telefon: 0170/5804175
E-Mail: pressesprecher(at)feuerwehr-arnsberg.de
www.feuerwehr-arnsberg.de


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