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160519-1-K Mehr Einbruchschutz bei vermieteten Wohnungen

ID: 1455853

(ots) -
"Kölner Polizeistudie" fordert mehr Zusammenarbeit mit der
Wohnungswirtschaft - PP Mathies in den Beirat des Haus- und
Grundbesitzervereins berufen

Die Polizei Köln und die LEG Wohnen NRW GmbH haben heute (19. Mai)
eine enge Zusammenarbeit zum Schutz von Bürgerinnen und Bürgern gegen
Einbruch vereinbart. Polizeipräsident Mathies und der Leiter der
LEG-Niederlassung Köln Olaf Hagedorn sagten dazu: "Wir bringen hier
polizeiliches Wissen um Arbeitsweisen der Täter und Schwachstellen
bei Häusern und Wohnungen mit dem Interesse der Wohnungswirtschaft
zusammen, Wohnraum anzubieten, in dem sich die Mieterinnen und Mieter
sicher fühlen". Der Leiter der LEG-Niederlassung Düsseldorf Uwe
Steinbach erläuterte: "Das polizeiliche Wissen geben wir an unsere
Mieter weiter, damit diese die Beratungsleistung der Polizei in
Anspruch nehmen können." Die LEG verwaltet aktuell einen Bestand von
3.939 Wohnungen in Köln und 1.115 Wohnungen in Leverkusen.

Mathies, Hagedorn und Steinbach unterzeichneten die
Kooperationsvereinbarung in der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle
am Walter-Pauli-Ring, in der Spezialisten der Kriminalpolizei jeweils
dienstags und freitags Bürgerinnen und Bürger in Gruppen kostenlos
über die Möglichkeiten des Einbruchschutzes informieren.

Polizeipräsident Jürgen Mathies sieht in einer engen
Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft die Chance, Sicherheit auch
für die Menschen zugänglich zu machen, die sich Technik gegen
Einbruch normalerweise nicht leisten können oder die Investition aus
anderen Gründen scheuen. Olaf Hagedorn will die Empfehlungen der
Polizei zum Einbruchschutz sowie zur Gestaltung des Umfeldes der
vermieteten Immobilien nutzen, um Sicherheit gegen Einbruch bereits
in die Planung von anstehenden Modernisierungen einfließen zu lassen.




Mathies: "Es ist mir wichtig, alle Wohnungseigentümer, die
Wohnraum zur Verfügung stellen, beim Kampf gegen die Einbrecherbanden
einzubeziehen und sie auch von den langfristigen wirtschaftlichen
Vorteilen zu überzeugen, die das Merkmal 'Sicherheit gegen Einbruch'
bei der Vermietung von Wohnraum bieten wird". Am 3. Mai wurde
Polizeipräsident Mathies in den Beirat Kölner Haus- und
Grundbesitzervereins berufen.

Für die Polizei Köln ist es seit 2013 die insgesamt 14.
Kooperation mit der Wohnungswirtschaft in Köln und Leverkusen, die
darauf abzielt, die Sicherheit im Bestand der vermieteten Wohnungen
zu erhöhen. Rund 75 Prozent der Haushalte in Köln und Leverkusen
leben in Mietwohnung. "Davon erreichen wir durch die Kooperation mit
der Wohnungswirtschaft rund 20 Prozent; das sind annähernd 70.000
Wohnungen in Köln und mehr als 14.000 Wohnungen in Leverkusen",
resümiert Mathies.

Wie wichtig die Zusammenarbeit mit gewerblicher und privater
Wohnungswirtschaft ist, belegt eine Untersuchung, die Mitarbeiter des
Kölner Kriminalkommissariats Kriminalprävention und Opferschutz (KK
KP/O) 2015 in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule für öffentliche
Verwaltung (FHöV) Köln durchgeführt haben. Rund 350 Menschen
unterschiedlicher Alters- und Einkommensklassen, mit und ohne
Opfererfahrung, hatten an einer Befragung teilgenommen und Angaben zu
ihren Gründen, zur Bereitschaft und zur Art der Investition in
Einbruchschutz gemacht.

Dabei hatte sich herausgestellt, dass Verhaltenstipps wie das
Verschließen von Fenstern und Türen von den Befragten in allen
Alters- und Einkommensklassen größtenteils befolgt werden. Bei der
Frage nach dem Grund der Beschäftigung mit dem Thema Wohnungseinbruch
waren die eigene Einbruchserfahrung oder ein Einbruch in der
unmittelbaren Nachbarschaft bestimmend. Bei der Investition in
Technik zeigten sich dann allerdings große Unterschiede. Die
einkommensschwächeren Mieterhaushalte zeigten trotz eines gefühlt
hohen Risikos, Opfer von Wohnungseinbruch zu werden, geringe
Investitionsbereitschaft und bevorzugten "Billiglösungen", ohne
vorher kriminalpolizeiliche Beratung in Anspruch zu nehmen.

Polizeipräsident Mathies: "Die Ergebnisse dieser Studie machen
deutlich, wie wichtig unsere Kooperationspartner der
Wohnungswirtschaft sind. Ich setze auf eine enge Zusammenarbeit. Mit
erfolgreicher Ermittlungsarbeit, Hilfe der Bevölkerung durch Hinweise
und die Sicherungen der Gebäude gegen Einbruch können wir den
Wohnungseinbruch sinnvoll bekämpfen.

Info zu Beratungsangebot: Neben Einzelberatungen unter anderem für
Bauherren beraten die Spezialisten Interessierte in Gruppen und vor
Ort mit der Mobilen Beratungsstelle. Für Terminvereinbarungen ist das
KK KP/O unter der Telefonnummer 0221 / 229-0 oder per Mail
(KP-O.koeln(at)polizei.nrw.de) erreichbar. (de)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de


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Datum: 19.05.2016 - 10:43 Uhr
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