Die Polizei Goslar bilanziert das Wochenende
(ots) -
Am Sonntag fand eine große Verkehrssicherheitsaktion im Harz u.a.
von der Polizei statt, bei der zahlreiche Verkehrsverstöße durch
Motorradfahrer festgestellt und geahndet worden. Dennoch ereigneten
sich im Verlaufe des vergangenen Wochenendes im Landkreis Goslar
vier schwere Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Motorrädern. Dabei
wurden 4 Kradfahrer schwer verletzt und mussten teilweise mit dem
Rettungshubschrauber in Kliniken geflogen werden( wir berichteten).
Nur glücklichen Umständen ist es zu Verdanken, dass keiner dieser
Unfälle tödlich endete.
Seit Jahren ereignen sich im Harz immer wieder schwere
Motorradunfälle, vorwiegend an den Wochenenden, wo der Harz gerade
bei sonnigen Wetter ein tolles Ausflugsziel für zahlreiche
Motorradfahrer ist. Doch oftmals enden diese Ausflüge wegen
Unachtsamkeit oder überhöhter Geschwindigkeit und Überschätzung in
einem Unfall. Leider war dies auch am vergangenen Wochenende so. Das
schöne Wetter lud geradezu zu einer Ausfahrt mit dem Zweirad ein.
Das Verhalten einiger Zweiradfahrer ist aber nicht immer von
Vernunft geprägt. Daher fand auch am gestrigen Sonntag wieder eine
länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion unter dem Namen "Sicher
durch den Harz" statt (wir berichteten). Ziel dieser Aktion, die von
Polizei, Landkreis, TÜV und Johanniter Unfallhilfe durchgeführt wurde
war, u.a. Motorradfahrer für die Gefahren für sich und andere zu
sensibilisieren. Im Rahmen dieser Kontrollaktion wurden 200
Geschwindigkeitsüberschreitungen durch Motorräder festgestellt, 18
davon ziehen ein Fahrverbot nach sich. Trauriger Spitzenreiter war
ein Motorradfahrer, der die zugelassen Höchstgeschwindigkeit um 79
km/h überschritt.
Dass trotz starker Kontrollen so viele schwere Unfälle passiert
sind, sieht die Polizei mit Sorge. "Natürlich darf im Harz gerne
Motorrad gefahren werden" sagt Polizeioberrat Röhrken " aber bitte
mit Verstand!". Das oberste Ziel sollte immer sein, dass die "Biker"
auch heile wieder zuhause bei ihren Familien ankommen. Die Polizei
wird sich auch in Zukunft bemühen, ihren Auftrag von Aufklärung und
Verkehrsüberwachung wahrzunehmen. Das ist nach Auffassung der Polizei
auch keine "Jagd auf Verkehrsteilnehmer", sondern dient insbesondere
dazu, die "rasenden" Motorradfahrer vor ihrem eigenen Übermut sowie
unbeteiligte Verkehrsteilnehmer zu schützen.
Am vergangenen Wochenende ist außerdem aufgefallen, dass einzelne
Kradfahrer sich durch Flucht einer polizeilichen Kontrolle entzogen
haben. Dies wird die Polizei in Zukunft mit geeigneten Maßnahmen
verhindern.
Mit der Bilanz des Wochenendes ist die Polizei nicht zufrieden.
Trotz starker Kontrollen wurden allein an diesem Wochenende vier
Motorradfahrer schwer verletzt, das sind vier zu viel. /fey
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Datum: 23.05.2016 - 14:00 Uhr
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