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Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 für die Hansestadt Rostock

ID: 1458972

(ots) -
Gemeinsam stellten heute der Leiter der Polizeiinspektion Rostock,
PD Michael Ebert, und der Leiter des Kriminalkommissariats, PR
Sebastian Schütt, sowie der amtierende Leiter der
Kriminalpolizeiinspektion Rostock, EKHK Gisbert Prestel die
Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Berichtsjahr 2015 vor.

Dem Landestrend folgend ist auch in Rostock die Gesamtzahl der
erfassten Delikte auf Vorjahresniveau. So wurden im Bereich der
Hansestadt im Jahr 2015 insgesamt 20.022 Straftaten registriert und
bearbeitet.

Das sind 33 Fälle weniger als im Jahr 2014 (20.055 Fälle). Die
Aufklärungsquote blieb mit 57,3 % unter dem Vorjahreswert (2014 -
59,4 %). Eine deutliche Zunahme ist im Bereich Diebstahl (+ 5,9 %) zu
verzeichnen. Im Berichtszeitraum 2015 wurden allein im Bereich der
Vermögens- und Fälschungsdelikte 387 Straftaten weniger als im Jahr
2014 registriert und bearbeitet worden. Die Fallzahlen in den anderen
Hauptgruppen, wie Straftaten gegen das Leben, die sexuelle
Selbststimmung sowie bei den Rohheitsdelikten sind rückläufig.

"Gerade unter besonderer Berücksichtigung des
Einsatzsatzgeschehens in der Hansestadt im zurückliegenden Jahr
belegen die vorliegenden Ergebnisse der Polizeilichen
Kriminalstatistik, dass das Leben in der Hansestadt immer sicherer
wird" betonte Michael Ebert, Leiter der Polizeiinspektion Rostock.

Deutlich ablesbar ist diese Entwicklung an der Häufigkeitszahl,
einem Index mit dem das Verhältnis zwischen bekannt gewordenen
Straftaten je 100.000 Einwohner bezeichnet wird. Diese Belastungszahl
sank innerhalb der letzten 10 Jahre von 12.111 Straftaten pro 100.000
Einwohner im Jahr 2006 auf nunmehr 9.718 im Jahr 2015.

Die größte Straftatengruppe stellt nach wie vor der Diebstahl dar.
Hier ist mit 7.410 Fällen (2015) im Vergleich zum Jahr 2014 mit 6.997




Fällen ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Der Anteil dieser
Straftaten an der Gesamtkriminalität beträgt 37 % und liegt damit
knapp zwei Prozent über dem Landesdurchschnitt.

Bezogen auf den Anteil an der Gesamtkriminalität folgen den
Diebstählen die Vermögens- und Fälschungsdelikte mit einem Anteil von
22,3 %. Hier verringerte sich die Zahl der registrierten Straftaten
um 387 Fälle im Vergleich zum Vorjahr. In diesem Kriminalitätsfeld
ist das Entdeckungsrisiko besonders hoch, denn von den 4.470 Fällen
im vergangenen Jahr konnte durch die Rostocker Kriminalpolizei 86,4 %
aufgeklärt werden.

Die Fallzahlen bei Rohheitsdelikten, wie beispielsweise Raub,
gefährliche und schwere Körperverletzungen sind ebenfalls
zurückgegangen. Während die Rostocker Polizei 2014 noch 2.237 dieser
Straftaten registrierte, waren es im vergangenen 1.994, was einen
Rückgang von 11 % bedeutet.

Die positive Tendenz setzt sich allerdings nicht im Bereich
Straßenkriminalität fort. Mit der Straßenkriminalität wird eine
Vielzahl von Delikten bezeichnet, die in der Öffentlichkeit, auf
Straßen, Wegen und Plätzen begangen werden und die sich maßgeblich
auf das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung auswirken. Dazu gehören
neben den bereits genannten Körperverletzungen und Raubstraftaten
auch Sachbeschädigungen, wie Graffiti sowie ein Großteil der
Kriminalität rund um das Kraftfahrzeug.

Die Summe der Straftaten in diesem Bereich stieg von 4.184 Fällen
(2014) auf 4.476 im Jahr 2015. Der Anstieg resultiert insbesondere
aus der Zunahme von Diebstählen an und aus Kraftfahrzeugen (2014 -
812 Fälle / 2015 - 1.133 Fälle) sowie aus einer Zunahme von
Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen (+ 85 Fälle) und Diebstählen
von Mopeds und Krafträdern (+ 84 Fälle).

Weitere Details der Polizeilichen Kriminalstatistik 2015:

- Im Jahr 2015 wurden insgesamt 7.700 Tatverdächtige (5.746 Männer
/ 1.954 Frauen) ermittelt. Im Jahr 2014 waren es noch 8.036
Tatverdächtige.
- Zu verzeichnen ist eine Zunahme der ermittelten nichtdeutschen
Tatverdächtigen von 1.278 (2014) auf 1.570 (2015). Diese
Entwicklung entspricht dem Landestrend.
- Die Zahl der Straftaten gegen das Leben liegt mit 9 Straftaten
unter dem Niveau des Vorjahres (2014 - 13). Die Aufklärungsquote
in diesem Bereich beträgt 100 %. Ebenfalls rückläufig sind die
erfassten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (2015 =
150 Fälle / 2014 = 174 Fälle).
- Deutlich angestiegen ist die Zahl der Rauschgiftdelikte von 604
(2014) auf 820 (2015). Rauschgiftdelikte spiegeln als sogenannte
Kontrolldelikte sehr deutlich die Intensität polizeilicher
Ermittlungen wieder. Damit einher geht eine überdurchschnittlich
hohe Aufklärungsquote, die in diesem Deliktbereich im
vergangenen Jahr 96,0 % betrug (2014 = 94,9 %).
- Rückläufig ist die Zahl von Wohnungseinbruchsdiebstählen. Wurden
im Jahr 2014 noch 223 Fälle registriert, waren es im Bereich der
Hansestadt Rostock im letzten Jahr 156. Allerdings sank hier
auch die Aufklärungsquote um 10 % auf 16,0 % im Jahr 2015.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 stellt der Rostocker
Polizei gerade vor dem Hintergrund der zusätzlichen Herausforderungen
durch die Flüchtlingsproblematik insgesamt ein gutes Zeugnis aus. Die
PKS zeigt aber auch, dass solche zusätzlichen Belastungen nicht ohne
Auswirkungen bleiben.




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Datum: 24.05.2016 - 13:02 Uhr
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