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Hausdurchsuchung und Festnahme

Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl

ID: 1459368

(ots) -
Auf Beschluss des Amtsgerichtes München durchsuchten Kräfte der
Bundespolizei am Mittwochmorgen (25. Mai) in München-Pasing ein
Mehrfamilienhaus und vollstreckten dabei einen Haftbefehl. Ein
44-jähriger Pole wurde wegen des Verdachts wiederholter
exhibitionistischer Handlungen, des versuchten sexuellen Missbrauchs
von Jugendlichen sowie Beleidigung festgenommen.

Am 4. Mai betrat eine 19-jährige Starnbergerin zusammen mit ihrer
20-jährigen Freundin gegen 22:25 Uhr in Pasing eine S6 Richtung
Tutzing. Beide setzten sich in eine Vierergruppe ans Fenster. Neben
der 20-Jährigen nahm ein beiden Frauen unbekannter Mann Platz. Der
Mann nahm sofort Blickkontakt zu der ihm schräg gegenübersitzenden
19-Jährigen auf. Auf seinem Schoß befanden sich eine Jacke und ein
Rucksack. Nachdem er unter seine Jacke griff und an seinem
Geschlechtsteil zu manipulieren begann, sprang die 19-Jährige, als
sie die Handlung sowie das erigierte Glied erkannte, auf und nahm
ihre Freundin mit zu einem anderen Platz. Kurz darauf verließ der
Mann ich Lochham die S-Bahn. Aufgrund schneller Anzeigenaufgabe bei
der Polizei in Gauting, die sofort die Bundespolizei informierte,
konnten die betreffenden Videoaufzeichnungen der S-Bahn gesichert
werden.

Aus der selben S-Bahn war in Lochham eine 14-Jährige aus
Gräfelfing entstiegen. Als sie durch die Bahnsteigunterführung zu
ihrem abgestellten Fahrrad ging, sprach sie ein ihr unbekannter Mann
an. Erst fragte er nach dem Weg nach Pasing, dann bot er ihr Geld für
Oralsex. Die 14-Jährige lief erschrocken weg, verständigte aber schon
kurz danach die Polizei. Eine Streife der Bundespolizei konnte die
14-Jährige im Beisein des hinzugekommenen Vaters befragen. Eine
sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung nach dem Unbekannten verlief
ergebnislos. Aufgrund der Personenbeschreibung der 14-Jährigen sowie




der Kenntnis der Anzeigenaufnahme des Vorfalles in der S-Bahn war für
die ermittelnden Beamten sofort der Zusammenhang beider Taten
ersichtlich. Eine Sichtung der Videoaufzeichnung ließ erkennen, dass
der Mann in der S-Bahn der Beschreibung der 14-Jährigen entsprach. Da
dessen Identität nicht bekannt war, wurden mittels der Videobilder
polizeiinterne Fahndungsflyer erstellt und an Polizeidienststellen
verteilt.

Am 15. Mai meldete sich ein Beamter des Kriminaldauerdienstes des
Polizeipräsidiums München bei der Bundespolizei. Er teilte mit, dass
Kollegen der PI 45 - Pasing, am gestrigen Tag einen Exhibitionisten
erkennungsdienstlich behandeln hatten lassen. Hier war ein Mann nach
exhibitionistischen Vorfällen in einer S4 und in einer Straßenbahn
vorläufig festgenommen worden. Weitere Abgleiche vorhandener
Lichtbilder ließen keinen Zweifel, dass es sich in allen vier Fällen
um denselben, dringend Tatverdächtigen 44-jährigen Polen handelte.
Aufgrund des weit über ein reines Exhibitionismusverhalten
hinausgehenden Auftretens des Mannes sowie unzähliger,
zurückliegender ähnlich gelagerter Fälle, wurde bei der
Staatsanwaltschaft München I die Beantragung eines
Unter-suchungshaftbefehl angeregt.

Das Amtsgericht München erließ am 20. Mai einen
Durchsuhungsbeschluss für die Wohnung des dringend Tatverdächtigen.
Gleichzeitig wurde auch ein Haftbefehl erlassen, da nach Würdigung
der Gesamtumstände die Gefahr besteht, dass der Beschuldigte sich dem
Strafverfahren durch Flucht entziehen werde. Im Falle einer
Verurteilung hat der 44-jährige Pole mit einer empfindlichen
Freiheitsstrafe zu rechnen, die nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt
werden kann.

Bei der Hausdurchsuchung heute morgen wurde der verheiratete
Maurer festgenommen. Bei der Durchsuchung konnten mehrere Gegenstände
aufgefunden werden, die als Be-weismittel im Strafverfahren von
Bedeutung sein können. Der wiederholt polizeilich in Erscheinung
getretene Familienvater wird heute dem Haftrichter vorgeführt.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.


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Datum: 25.05.2016 - 10:15 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

München



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