Korbach - Die Kriminalpolizei Korbach warnt vor Anrufern, die sich als Polizei- oder Kriminalbeamte ausgeben und sensible persönliche Daten auskundschaften wollen.
(ots) - Am Donnerstag, zwischen 21:30 Uhr und 22:30 Uhr
erhielten mehrere Bürgerinnen und Bürger (zwischen 54 und 88 Jahre
alt) Anrufe eines angeblichen Kripobeamten. Den mutmaßlichen Opfern
wurde mitgeteilt, dass Einbrecher festgenommen worden wären. Bei den
Festgenommenen sei eine Notiz mit dem Namen der Angerufenen
aufgefunden worden. Aus diesem Grund sollen die Angerufenen alle
Fenster und Türen schließen. Im weiteren Verlauf des Telefonats
stellte der Anrufer eine Reihe von Fragen rund um die
Vermögenssituation. Unter anderem wurde nach persönlichen Daten,
Kontoständen, Bankverbindungen und Wertgegenständen im Haus gefragt.
In einigen Fällen wurde lediglich eine unterdrückte Rufnummer
angezeigt. In anderen Fällen wurde eine Telefonnummer übertragen, die
auf eine Behördenkennung hinwies. Die Ermittlungen der Kripo Korbach
zu den verdächtigen Anrufern wurden aufgenommen. Nach ersten
Erkenntnissen dürfte es sich bei der übertragenen Telefonnummer um
eine illegal generierte Kennung handeln, die durch den Behördenbezug
dem Anrufer Seriosität vorspiegeln soll.
In allen Fällen kam es zu keinem finanziellen Schaden. Wer einen
solchen Anruf erhalten hat, soll sich mit der Kripo Korbach unter
Telefon 05631/971-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in
Verbindung setzen.
Tipps der Polizei:
"Trauen Sie ihrem Gefühl! Seien Sie misstrauisch bei angeblichen
Anrufen von Amtsträgern oder Behörden, die von Ihnen Informationen am
Telefon verlangen. Geben Sie keine Auskünfte über Tagesabläufe,
Abwesenheiten, Vermögensverhältnisse oder Ähnliches. Offizielle
Stellen haben Verständnis für diese reservierte Haltung. Notieren Sie
sich bei verdächtigen Anrufen Name, Behörde und Telefonnummer.
Erstellen Sie wenn möglich ein Gedächtnisprotokoll und scheuen Sie
sich nicht, die Notrufnummer 110 anzuwählen und den Vorfall zu
schildern.
Seien Sie grundsätzlich skeptisch, wenn sich Personen am Telefon
als Amtsträger ausgeben und eine Zahlung fordern. Die Polizei und
andere Behörden werden niemals für die Unterstützung bei Ermittlungen
Bargeld verlangen oder am Telefon um eine Überweisung eines
Geldbetrages bitten! Zahlungsaufforderungen von Behörden werden immer
mit klar erkennbarem Absender auf dem Postweg zugestellt. Warnen Sie
auch Freunde, Bekannte und Ihre Eltern sowie Großeltern vor dieser
Betrugsmasche. Und wenn Sie trotz aller Vorsicht doch in die Falle
der Betrüger getappt sind: Erstatten Sie umgehend eine Strafanzeige
bei der Polizei."
Jörg Dämmer Polizeioberkommissar
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Pommernstr. 41
34497 Korbach
Pressestelle
Telefon: 05631/971 160 oder -161
Fax: 05631/971 165
E-Mail: pp-poea-korbach-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de
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mit einem Bericht aus dem Hohenlohekreis" alt=" Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heilbronn und
des Polizeipräsidiums Heilbronn
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Datum: 27.05.2016 - 12:06 Uhr
Sprache: Deutsch
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Korbach
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