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Kiel: Wie beim Monopoly - Gehe nichtüber Los, zahle erst 4.500 Euro ein! Arbeiten auf einem Kreuzfahrtschiff wurden für Niederländer erheblich teurer als erwartet.

ID: 1466415

(ots) - In Kiel wartete die Bundespolizei mit einem
Haftbefehl.

Heute Morgen, 07.06.2016, lief die "MS Zuiderdam", aus Stockholm
kommend, in den Kieler Hafen ein. Als das Schiff festgemacht hatte,
warteten bereits Beamte der Bundespolizei und baten um ein Gespräch
mit dem Kapitän. Auf dem Schiff fuhr ein 31 Jahre alter Niederländer
mit, der für eine holländische Ausstattungsfirma während dieser Reise
"Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten" durchführen sollte. Die
Bundespolizisten hatten vorab eine Kontrolle der Crew- und
Passagierlisten durchgeführt und waren dabei fündig geworden. Gegen
den 31-jährigen lag ein Vollstreckungshaftbefehl vor. Er war in
Niedersachsen wegen gefährlicher Körperverletzung in 2 Fällen und
wegen fahrlässiger Körperverletzung zur Zahlung einer Geldstrafe in
Höhe von insgesamt 4.535 Euro verurteilt worden. Da die Rechnung
nicht beglichen worden war, war er zur Stafvollstreckung
ausgeschrieben worden. Als der junge Mann vor den Beamten stand und
ihm der Haftbefehl eröffnet worden war, wechselte er mehrmals die
Farbe, damit hatte er augenscheinlich nicht gerechnet. Nun war guter
Rat teuer, denn die Alternativen lauteten, sofort zahlen oder für
gute 4 Monate ersatzweise in Haft, der Job wäre weg. Nach etlichen
vergeblichen Versuchen, sich das Geld aus den Niederlanden zu
besorgen, erklärte sich der Kapitän des Schiffes bereit, die Summe
für den 31-jährigen vorzustrecken. Ansonsten wäre auch der Kapitän
wohl unter Zeitdruck geraten, den "Schönheitsreparaturen" am Schiff,
für die der junge Niederländer zuständig war, sei Dank.

Nachdem die Rechnung beglichen worden war, veranlasste die
Bundespolizei die Löschung der Ausschreibung und der junge Mann darf
nun wohl auf der Weiterreise gleich einen Teil seiner Schulden
abarbeiten. Die Feierabendgetränke dürften ab sofort wohl etwas




dürftiger ausfallen - streiche Cocktail, setze Wasser.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kiel
Pressesprecher
Gerhard Stelke
Telefon: 0431 98 071 119
mobil : 0171 24 72 898
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www.bundespolizei.de
Twitter: (at)bpol_kueste

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
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Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
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Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
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"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

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- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
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Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
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www.bundespolizei.de.


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Datum: 07.06.2016 - 14:27 Uhr
Sprache: Deutsch
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