"Legal Highs" sind weder legal noch ungefährlich
(ots) - Als Lufterfrischer, Badesalze oder
Kräutermischungen werden sie angeboten und im "WorldWideWeb" als
scheinbar legale Alternative zu illegalen Drogen angeboten. Sie
werden als professionell hergestellte Produkte dargestellt, die keine
gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffe enthalten. Solche Infos und
auch die bunten Tütchen mit kreativen Namen wirken insbesondere auf
junge Konsumenten anziehend.
Aber was harmlos klingt, kann schwere gesundheitliche Folgen nach
sich ziehen, denn die bekanntgewordenen Substanzen der "Legal Highs"
setzen sich aus einer nicht genau definierbaren Mischung synthetisch
hergestellter Stoffe zusammen. Und genau darin liegt die Gefahr, die
leider immer noch von den Konsumenten unterschätzt wird.
Eine solche Erfahrung mussten gestern am späten Nachmittag drei
junge Männer aus Bergen machen. Sie hatten sich über ein soziales
Netzwerk eine Kräutermischung Namens "Honey Cocnac" besorgt, die sie
mit dem Tabak einer Zigarette mischten und anschließend in Form einer
gedrehten Zigarette gemeinsam konsumierten. Der Konsum führte bei
zweien zu derart starken körperlichen Beeinträchtigungen, dass sie
mit Rettungswagen in ein Celler Krankenhaus gebracht werden mussten.
Einer der jungen Männer war kurzzeitig sogar nicht ansprechbar.
Die Polizei geht davon aus, dass die Dunkelziffer in diesem
Bereich sehr hoch ist und warnt eindringlich vor dem Genuss solcher
"Kräuterdröhnungen", deren gesundheitliche Folgen unberechenbar sind.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Celle
Polizeikommissariat Bergen
Guido Koch
Telefon: 05051/47166-132
E-Mail: guido.koch(at)polizei.niedersachsen.de
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Datum: 08.06.2016 - 09:17 Uhr
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