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160620-2-K/BAB/BM Mit 22 Tonnen Stahl ungesichert auf A 4 unterwegs

ID: 1472431

(ots) -
Ordnungspartnerschaft "Sicherheit im Lkw-Verkehr" beim Tag der
Verkehrssicherheit

Dass die "Sicherheit im Lkw-Verkehr" durchaus nicht von allen
Autobahnnutzern so ernst genommen wird, wie von der gleichnamigen
Ordnungspartnerschaft eingefordert, zeigt ein frappierendes
Kontrollergebnis vom Samstagmittag (18. Juni) auf der Bundesautobahn
4 bei Frechen. Über 20 Tonnen Stahl hatte ein Sattelzug geladen - und
zwar vollkommen ungesichert. Eine gültige Fahrerlaubnis konnte der
Fahrer (28) zudem nicht vorweisen.

Anlässlich des bundesweit seitens des Deutschen
Verkehrssicherheitsrats (DVR) initiierten Tags der Verkehrssicherheit
mit dem Schwerpunktthema "Ablenkung" stellte sich auf der Tank- und
Raststätte Frechen-Süd ganztägig die Ordnungspartnerschaft vor.
Hierbei handelt es sich um eine Kooperation der Kölner
Autobahnpolizei unter anderem mit dem DVR, der Bezirksregierung Köln,
dem Landesbetrieb Straßen NRW, dem TÜV Rheinland, dem DEKRA sowie
mehreren Kraftfahrverbänden.

Gleichzeitig führte die Schwerlastgruppe der Verkehrsinspektion 3
zusammen mit den Ordnungspartnern auf der A 4 zielgerichtet
Verkehrskontrollen durch - und wurde bald fündig. Auf dem Wege von
England ins bayrische Landshut war der fragliche Lkw unterwegs, der
von einem Schlepperfahrzeug auf die Raststätte geleitet wurde. Selbst
die erfahrenen Polizisten der Schwerlastgruppe befremdete dann der
Blick unter die Plane: Nach allen Seiten völlig ungesichert auf die
Ladefläche gestapelt fanden sich dort die tonnenschweren Stahlrahmen
für Kfz-Zubehörteile. Die nicht genutzten, vollkommen verbrauchten
und porösen Sicherheitsgurte wären allerdings auch zur
Ladungssicherung ungeeignet gewesen. Ebenfalls neben der Ladung waren
Anti-Rutsch-Matten achtlos abgelegt.

Nach Einschätzung der Spezialisten wäre der Schwertransporter im




Falle einer Vollbremsung oder eines abrupten Lenkmanövers
unkontrollierbar geworden. Die Weiterfahrt des Sattelzugs wurde bis
zur Herstellung der ordnungsgemäßen Ladungssicherung strikt
untersagt. Bei der Kontrolle des 28-jährigen Kraftfahrers stellte
sich dann heraus, dass dieser keinen gültigen Führerschein besitzt.
Die Beamten legten entsprechende Verkehrsvergehensanzeigen vor.

Immer wieder zogen die kontrollierenden Kräfte Lkw aus dem
fließenden Verkehr. Fazit: Insgesamt drei Anzeigen wegen Fahrens ohne
Fahrerlaubnis, insgesamt acht entsprechende Vorgänge wegen
mangelhafter Ladungssicherung. Viermal stellten die Polizisten Mängel
rund um Gefahrgut fest, ebenso oft mussten Anzeigen wegen technischer
Mängel geschrieben und Verwarngelder erhoben werden.

Unter Verweis auf einen tödlichen Auffahrunfall auf der A 4, nach
dem sich unmittelbar vor dem Gesicht des getöteten Verursachers ein
I-Pad fand, postulierte Polizeipräsident Jürgen Mathies in seinem
Statement vor Ort: "Ich will, dass jeder Fahrzeugführer auf den
Kölner Autobahnen immer damit rechnen muss, dass die Polizei sein
Fehlverhalten feststellt - an jeder Stelle und zu jeder Zeit". Er
werde mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln Kontrollen auch
hinsichtlich des Themas Ablenkung nochmals verstärken und konsequent
gegen Handynutzer vorgehen.

Der Autobahneinsatz der Polizei Köln werde fortgesetzt, so Mathies
weiter. Er mahnte dringend, auch vor dem Hintergrund von bereits 18
Verkehrstoten seit Jahresbeginn - "und damit dreimal so vielen
Todesopfern als im letztjährigen Vergleichszeitraum" - mehr
vorausschauendes Fahren und partnerschaftliches Verhalten an, damit
insbesondere weniger schwere Unfälle verursacht werden. (cg)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de


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Datum: 20.06.2016 - 13:25 Uhr
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