Gegen Polnisches Duo wird wegen Einschleusens ermittelt
(ots) - Gegen ein polnisches Duo leitete die Bundespolizei
heute Morgen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das
Aufenthaltsgesetz ein. Den 20 und 21 Jahre alten Männer wird
vorgeworfen, eine russische Familie ins Bundesgebiet eingeschleust zu
haben.
Kurz vor 07.00 Uhr war eine Streife am Ostportal des Königshainer
Autobahntunnels auf einen Renault Scenic mit polnischen
Kennzeichentafeln aufmerksam geworden. An der Anschlussstelle
Niederseifersdorf sahen Fahrer und Beifahrer dann die rote
Anhaltekelle der Beamten und stoppten daraufhin ihr Fahrzeug. In
diesem hatten auf der Rücksitzbank eine Frau (20) und deren Mann (28)
Platz genommen. Ohne jede Rückhalteeinrichtung hielt die 20-Jährige
zusätzlich das wenige Monate alte gemeinsame Kind in ihren Armen.
Während die beiden mutmaßlichen Schleuser vorläufig festgenommen
wurden, kamen die Geschleusten in Gewahrsam. Gegenwärtig werden die
Personalien aller Beteiligten festgestellt. Nach ersten Erkenntnissen
kommen die russischen Staatsangehörigen aus Tschetschenien und hatten
- so wie in vielen vorangegangenen Fällen - vor der unerlaubten
Einreise nach Deutschland bei den polnischen Behörden Asylanträge
gestellt. Insofern wird sich später das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge um den weiteren Verbleib der dreiköpfigen Familie
kümmern.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
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Datum: 23.06.2016 - 13:03 Uhr
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