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160626.1 Kiel: Deutlich weniger betrunkene Jugendliche unterwegs, bedrohliche Szenarien blieben aus: Polizei zieht eine positive Bilanz zur Kieler Woche

ID: 1475296

(ots) - Auch auf der diesjährigen Kieler Woche hatte die
Polizei wieder alle Hände voll zu tun. Die Beamten rückten seit
vergangenem Freitag insgesamt zu 2313 (2497 im Jahr 2015) Einsätzen
in Kiel aus, wovon 414 (371 im Jahr 2015) einen direkten Bezug zur
Kieler Woche hatten. Dabei nahmen die Einsatzkräfte aus Kiel und
Eutin nach bisherigem Stand 91 Anzeigen wegen Rohheitsdelikten auf,
im Jahr zuvor waren es noch 68. Diese Anzahl wird sich
erfahrungsgemäß noch leicht erhöhen. Insgesamt geht die Polizei nach
jetzigem Stand von einem friedlichen Volksfest aus.

Thomas Bauchrowitz, Leiter der Polizeidirektion Kiel, freut sich,
dass die erarbeiteten Sicherheitskonzepte erneut gegriffen haben und
die Polizei auch in diesem Jahr eine friedliche Kieler Woche
gewährleisten konnte. "Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage in
Deutschland und in Europa sind wir mit neuen Szenarien in die
polizeilichen Einsatzvorbereitungen gegangen. Ich bin davon
überzeugt, dass diese Vorarbeit sinnvoll war und dazu beitrug, eine
unbeschwerte Kieler Woche erleben zu dürfen. Die deutliche Präsenz
der Polizei und das Wissen um neue Phänomene wie beispielsweise das
sogenannte "Antanzen" halfen uns, frühzeitig gezielt zu handeln."

Durch den Dienst auf den fünf zusätzlich eingerichteten "Mobilen
Wachen", der Erhöhung der Anzahl der täglichen Streifenwagen und den
darüber hinaus zu bewältigenden Alltagseinsätzen sind die Kieler
Beamten gefordert gewesen.

Die Kieler Polizei wurde im Einsatz täglich von durchschnittlich
90 Beamten aus Eutin tatkräftig unterstützt. Auch ihnen gilt unser
ausdrücklicher Dank.

Der Leitende Kriminaldirektor betont, dass die Kieler Woche aus
polizeilicher Sicht einen positiven Verlauf genommen hat.
Herausragende Einsatzlagen habe es nicht gegeben. Erneut habe sich




das polizeiliche Mittel des Platzverweises bewährt, um Störenfriede
aus dem Veranstaltungsraum zu entfernen, bevor es zu weiteren
Straftaten kommen konnte.

Die Polizei sprach insgesamt 105 Platzverweise (Vorjahr: 95) gegen
aggressive Personen aus. Insgesamt 8 Personen leisteten dabei
gegenüber den Polizisten Widerstand. Drei Beamte wurden dabei leicht
verletzt. Ein Beamter erlitt bei einer Schlägerei schwerere
Verletzungen und konnte an dem Abend seinen Dienst nicht fortsetzen.

Die Einsatzschwerpunkte lagen wie auch schon im Jahr 2015 am
Bahnhof / Hörngelände und nach Veranstaltungsende in der Bergstraße.
Daher musste dieser Bereich durch Polizeikräfte an den Wochenenden
für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden, um mögliche
Gefahrensituationen schon im Vorfeld zu verhindern. Ein weiterer
Schwerpunkt ergab sich insbesondere am ersten Wochenende am
"Bayernzelt", weil dort viele ausländische Marineangehörige
alkoholisiert feierten.

Aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums mussten die Beamten immer
wieder Hilfe leisten. Insgesamt half die Polizei 66 Betrunkenen
wieder auf die Beine.

Die von Stadt und Polizei gemeinsam initiierten
Jugendschutzstreifen waren wieder in den frühen Abendstunden auf den
Veranstaltungsflächen unterwegs. Sehr erfreulich ist der deutliche
Rückgang betrunkener Jugendlicher zu vermelden. Die
Jugendschutzstreifen sprachen insgesamt 67 (390 im Jahr 2015)
alkoholisierte Jugendliche im Alter zwischen 14 Jahren und 17 Jahren
an. 2 Jugendliche (Vorjahr 3) waren so stark alkoholisiert, dass sie
ihren Eltern übergeben worden sind. Alkoholisierte Kinder konnten
erfreulicherweise nicht angetroffen werden.

Auch die so genannten "Antanzdelikte" blieben aus. Es wurden
insgesamt 3 (1 im Jahr 2015) Sexualdelikte gemeldet.

Wir weisen darauf hin, dass diese Zahlen vorläufig sind und sich
bei späterer Anzeige durch Geschädigte noch erhöhen können. Sie
beziehen sich auf den Zeitraum Freitag, den 17. Juni ab 12:00 Uhr bis
Sonntag, den 26. Juni bis 10:00 Uhr.

Oliver Pohl




Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 - 2010 bis 2012
Fax +49 (0) 431 160 - 2019
Mobil 1 +49 (0) 171 290 11 14
Mobil 2 +49 (0) 171 30 38 40 5
E-Mail: Pressestelle.Kiel.PD(at)polizei.landsh.de


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Datum: 26.06.2016 - 14:17 Uhr
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