160707.1 Brunsbüttel: Arbeitsunfall im Ölhafen
(ots) - Mittwochmorgen ist es gegen 09.00 Uhr im
Ölhafen in Brunsbüttel zu einem Arbeitsunfall eines Tauchers
gekommen. Der 24-Jährige erlitt dabei schwere Verletzungen und kam in
ein Hamburger Krankenhaus.
Bereits vor einigen Tagen wurden im Pumpenhaus auf der Landzunge
zum Nord-Ostsee-Kanal Arbeiten durchgeführt. Dabei war es
erforderlich, das Wasser aus zwei Gruben abzupumpen. Beide Gruben
sind mit einem unterirdischen Rohr in drei Metern Tiefe mit dem NOK
verbunden. Zunächst wurde das rechte Einlassrohr mit einer so
genannten Blase kanalseitig verschlossen. Die Blase war dabei an
einem Kompressor angeschlossen und wurde so weit aufgebläht, bis kein
Wasser mehr durch das Rohr in die Grube gelangte. Anschließend wurde
das Wasser der Grube abgepumpt und die erforderlichen Arbeiten
konnten stattfinden. Der Mittwoch diente nun dazu, die Blase aus dem
Rohr der ersten Grube in das Rohr der zweiten Grube einzusetzen.
Hierfür sollte die Luft langsam aus der Blase gelassen werden, damit
das Wasser wieder in die Grube fließen konnte. Die Blase sollte dabei
mit in die Grube gesogen werden und dort an die Oberfläche gelangen.
Als dann die Luft aus der Blase abgelassen wurde, befand sich
vermutlich der eingesetzte Taucher vor dem Rohr und wurde mit dem
einströmenden Wasser gegen die Rohröffnung gedrückt. Nach einem
Hilferuf des Betroffenen gelang es, ihn aus seiner Lage zu befreien
und an Land zu ziehen. Der Verunglückte wies einige Verletzungen auf,
Lebensgefahr bestand für ihn jedoch nicht. Der 24-jährige Hamburger
kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.
Die staatliche Behörde für Arbeitsschutz in Kiel hat die
Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen.
Merle Neufeld
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Datum: 07.07.2016 - 14:05 Uhr
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