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Kleinbrand in der Lüftungsanlage einer Industriehalle in sieben Metern Höhe - Insgesamt drei Einsätze für die Feuerwehr am Abend.

ID: 1482854

(ots) - Viel zu tun hatte am Montagabend die Herdecker
Feuerwehr. Die ehrenamtliche Wehr wurde vorwiegend im Abendbereich zu
drei Einsätzen alarmiert.

Ein Feueralarm wurde telefonisch um 17:29 Uhr aus einem
Industriebetrieb an der Wetterstraße gemeldet. Vor Ort wurde dann
festgestellt, dass Betriebsangehörige in einer Produktionshalle
Brandgeruch und eine leichte Rauchentwicklung festgestellt hatten.
Zudem hatte ein Rauchmelder der internen Brandmeldeanlage Alarm
geschlagen. Die Halle war vorbildlich geräumt. Die Einsatzkräfte
wurden ebenfalls eingewiesen.

Der Brandgeruch konnte durch die Feuerwehr bestätigt werden.
Zunächst erkundeten mehrere Trupps mit Wärmebildkameras die
"Regenerathalle". Hier werden Abfallprodukte aus Folie recycelt und
geschreddert. Der Ursache konnte auf einen Maschinenraum begrenzt
werden. Dieser befand sich jedoch sehr ungünstig in ca. sieben Meter
Höhe unter der Decke der Industriehalle. Der Bereich konnte nur über
enge Leitern und einem installiertem Metallgerüst betreten werden.

Die Feuerwehr nahm von außen über die Drehleiter einen
Löschangriff in Bereitstellung vor. Eine Wasserversorgung wurde
vorsorglich von der Schillerstraße aufgebaut. Der Maschinenraum wurde
durch einen Betriebselektriker stromlos geschaltet. Erst danach wurde
der Maschinenraum geöffnet. Zunächst wurde ein heiß gelaufener Motor
der Lüftungsanlage ausgemacht. Dieser wurde mit mehreren
Kohlenstoffdioxidlöschern (CO²) gekühlt bzw. dann mit einem C-Rohr
gelöscht. Parallel dazu entdeckte der Betriebselektriker des
Unternehmens, dass auf der anderen Seite der Anlage (ebenfalls in
sieben Meter Höhe) ein Schaltschrank verschmort war. Auch hier wurde
ein Löschmittel vorgenommen. Sämtliches Gerät musste mit
Feuerwehrleinen herauf gezogen werden. Auch über die Drehleiter wurde




Material heran gebracht.

Es ist zu vermuten, dass es im schwer zugänglichen Schaltschrank
zu einem technischen Defekt gekommen ist. Dadurch ist hier ein
Kleinbrand entstanden. Der Defekt hat dafür gesorgt, dass der Motor
der Lüftungsanlage auf Dauerbetrieb gegangen ist. Somit ist dieser
Motor heiß gelaufen.

"Es war zunächst sehr schwierig, die Brandstelle in der großen
Halle zu identifizieren. Es war zunächst leichter Brandgeruch
wahrnehmbar. Ein Feuer bzw. eine Rauchentwicklung waren bei diesem
Brand durch die Feuerwehr nicht auszumachen. Auch die ungewöhnliche
Einsatzhöhe stellte unsere Einsatzkräfte vor zusätzlichen
körperlichen Anstrengungen", so der Einsatzleiter.

Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt. Zwei
Löschzüge der Feuerwehr waren neben der Polizei über zweieinhalb
Stunden im Einsatz.

Ein Brandmeldealarm wurde gegen 21:01 Uhr aus dem Torhaus an der
Mühlenstraße gemeldet. Das Fitnessstudio im 3. Obergeschoss war bei
Eintreffen der Feuerwehr, die mit einem Löschzug ausgerückt war,
komplett geräumt. Bei der Erkundung der Feuerwehr wurde festgestellt,
dass ein Rauchmelder in der Herren Umkleide vermutlich durch Dampf
aus einer Dusche versehentlich ausgelöst wurde. Der Einsatz wurde
nach 35 Minuten vom Einsatzleiter abgebrochen.

Eine Person in einer Notlage wurde dann um 23:17 Uhr aus der
Bahnhofstraße gemeldet. Ein 86- jähriger lag leblos im Bad eines
Mehrfamilienhauses. Der Zugang zum Bad war nicht möglich. Der
Rettungsdienst und die Polizei öffneten die Tür. Die Feuerwehr
unterstützte bei der intensiven medizinischen Versorgung
(Reanimation). Leider ist der Patient trotz aller Bemühungen der
Rettungskräfte verstorben.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Herdecke
Pressestelle
Christian Arndt
Telefon: +49 (0)163 86 11 240
E-Mail: christian.arndt(at)feuerwehr-herdecke.de
www.feuerwehr-herdecke.de


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Datum: 12.07.2016 - 15:11 Uhr
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