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Betrunkene Straftäter außer Rand und Band - Ratingen - 1607055

ID: 1483176

(ots) -
Am frühen Dienstagabend des 12.07.2016, gegen 17.00 Uhr, wurde ein
51-jähriger Polizeibeamter, der sich in Zivil auf dem Weg zu seiner
Ratinger Dienststelle befand, auf der Fester Straße in Ratingen-Ost
zunächst Zeuge eines Verkehrsunfalles. Er beobachtete zwei junge
Männer, die verbotener Weise gemeinsam auf einem Fahrrad unterwegs
waren, in Höhe Peter-Kraft-Straße ohne Fremdeinwirkung zu Fall kamen
und auf die Straße stürzten. Genauso wie die leider noch unbekannte
Fahrerin eines dunklen Kleinwagens, welche den Unfall als Zeugin aus
nächster Nähe beobachtet hatte, stoppte auch der Polizeibeamte sein
Fahrzeug mit Warnblinkanlage auf der Straße, um den Unfallort
abzusichern und den beiden Verunfallten Erste Hilfe leisten zu
können.

Dabei stellte sich aber sehr schnell heraus, dass die zwei 20- und
21-jährigen Ratinger äußerlich scheinbar unverletzt, dafür aber nicht
unerheblich alkoholisiert waren. Die beiden jungen Männer rappelten
sich eigenständig vom Boden auf und wollten dann sofort deutlich
torkelnd den Unfallort verlassen. Daraufhin gab sich der 51-Jährige
mit vorgehaltenem Ausweis eindeutig als Polizeibeamter zu erkennen
und forderte die zwei Betrunkenen auf, am Unfallort zu bleiben.
Gleichzeitig forderte er über sein Handy Verstärkung an, die auch nur
wenig später von der nahen Polizeiwache eintraf.

In der Zwischenzeit aber eskalierte die Situation bereits in
unangenehmster Art und Weise. Die zwei Betrunkenen beleidigten den
Polizeibeamten, vor inzwischen zahlreich aufmerksam gewordenen
Anwohnern und Zeugen, lautstark und auf übelste Art und Weise,
griffen diesen dann auch noch körperlich an. Es entwickelte sich eine
Rangelei, bei welcher beide Beschuldigten brutal auf den
Polizeibeamten einschlugen und sogar nach dessen Kopf traten. Hierbei
erlitt der Beamte mehrere nicht unerhebliche Verletzungen.





Als nur wenig später erste polizeiliche Unterstützungskräfte am
Einsatzort eintrafen, versuchten die zwei Straftäter zu flüchten,
wurden jedoch von mehreren couragierten Zeugen daran gehindert und
aufgehalten, bevor die Beschuldigten von der Streifenwagenbesatzung
ergriffen und gefesselt werden konnten. Auch gegen uniformierte
Polizeikräfte leisteten die zwei Beschuldigten massiven Widerstand
durch Beißen und Spuken, begleitet von massiven persönlichen
Drohungen sowie übelsten Beleidigungen und Beschimpfungen.

Kaum hatten die von einer weiteren Streifenwagenbesatzung
zusätzlich verstärkten Polizeibeamten die Situation scheinbar unter
Kontrolle, schaltete sich ein weiterer 21-jähriger Ratinger in das
Geschehen ein. Der ebenfalls deutlich alkoholisierte Ratinger filmte
die Vorgänge am Einsatzort mit einem Handy, störte die Festnahmen der
zwei Straftäter, in dem er sich immer wieder bewusst und gewollt in
den Weg stellte, um die Maßnahmen der Polizei zu behindern.
Gleichzeitig beschimpfte der die Polizeikräfte ebenfalls lautstark.
Als er deshalb aufgefordert wurde sich zu entfernen, griff er eine
24-jährige Beamtin an, welcher er sein Handy gegen den Kopf schlug
und diese leicht verletzte. Als daraufhin die Personalien des
Angreifers festgestellt werden sollten, leistete auch dieser
Beschuldigte aktiven Widerstand bis auch er schließlich überwältigt,
gefesselt und festgenommen werden konnte.

Alle drei Beschuldigten wurden der nahen Polizeiwache zugeführt.
Dort leitete die Ratinger Polizei diverse Strafverfahren gegen alle
Beschuldigten ein. Die sofort eingeschaltete Staatsanwaltschaft
ordnete die ärztliche Entnahme gleich mehrerer Blutproben an, da
nicht nur Promillewerte zwischen 0,9 und 1,5 Promille bei allen
Beschuldigten festgestellt wurden, sondern zusätzlich auch der
Verdacht besteht, dass die zwei "Fahrradfahrer" zusätzlich unter
Drogeneinfluss gestanden haben könnten.

Im Zuge weiterer Ermittlungen stellte sich später heraus, dass das
beim Unfall benutzte Fahrrad wahrscheinlich zuvor gestohlen wurde und
dass gegen den 21-jährigen Fahrrad-Sozius ein Haftbefehl vorliegt.
Dieser Beschuldigte wurde deshalb zeitnah an eine
Justizvollzugsanstalt übergeben. Die beiden anderen Beschuldigten
verblieben auf Anordnung der Staatsanwaltschaft bis zu ihrer
Ausnüchterung im Polizeigewahrsam.

Zusätzliche Hinweise der Ratinger Polizei:

1. Die Ratinger Polizei bedankt sich in diesem Zusammenhang ganz
ausdrücklich bei den couragierten Zeugen, welche die Flucht von zwei
Beschuldigten verhinderten und den eingesetzten Polizeikräften bei
den durchgeführten Festnahmen zur Hilfe kamen.

2. Als wichtige Zeugin gesucht wird aktuell noch die leider
unbekannte Fahrerin eines dunklen Kleinwagens (eventuell Smart),
welche den Fahrradsturz der zwei Betrunkenen aus unmittelbarer Nähe
beobachtete, zunächst ebenfalls zur Hilfe eilte, dann aber im Zuge
der weiteren Eskalation davonfuhr. Sie wird gebeten, sich bei der
Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, als Zeugin zu melden.

3. Der verletzte 51-jährige Polizeibeamte ist aktuell nicht
dienstfähig und befindet sich bis auf weiteres in ärztlicher
Behandlung seiner teils massiven Verletzungen.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann


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Datum: 13.07.2016 - 10:29 Uhr
Sprache: Deutsch
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