Schleusung einer russischen Familie gestoppt
(ots) - Bundespolizisten stoppten Donnerstagabend
die Einschleusung einer sechsköpfigen russischen Familie auf der
Bundesautobahn 12. Der polnische Schleuser wurde festgenommen.
Beamte der Bundespolizei kontrollierten gegen 20:50 Uhr einen aus
Polen kommenden vollbesetzten polnischen PKW an der Anschlussstelle
Frankfurt(Oder) - West. Neben dem polnischen Fahrer befanden sich
noch sechs russische Staatsangehörige, darunter vier Kinder im Alter
zwischen vier und 15 Jahren im Fahrzeug.
Zur Kontrolle händigte der 38-jährige Familienvater russische
Inlandspässe und polnische Asylbescheinigungen für sich, seine
32-jährige Frau und die vier Kinder aus. Da diese jedoch nicht zur
Einreise und zum Aufenthalt ins/im Bundesgebiet berechtigen, war für
die Familie die Reise beendet. Die Beamten nahmen das Sextett
zunächst in Gewahrsam.
Das russische Paar wird sich nun in einem Strafverfahren wegen
unerlaubter Einreise/unerlaubten Aufenthaltes ins/im Bundesgebiet
verantworten müssen. Die Familie wurde in der Zentralen
Aufnahmeeinrichtung für Ausländer in Eisenhüttenstadt untergebracht.
Den 50-jährigen polnischen Fahrer nahmen die Beamten wegen des
Verdachtes des Einschleusens von Ausländern vorläufig fest. Eigenen
Angaben zufolge sollte er 300 Euro für die Schleusung der Familie
erhalten. Gegen den Mann aus Warschau leiteten die Beamten ein
Ermittlungsverfahren ein.
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Datum: 15.07.2016 - 14:41 Uhr
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