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Dortmund, Steinstraße / Burgtor

Verkehrsunfall - Schaulustige behindern Unfallaufnahme - Beamte vor Ort massiv bedroht

ID: 1485320

(ots) - Lfd. Nr.:0942

Aus bisher ungeklärter Ursache prallten am Freitagabend, 18. Juli
2016, gegen 18.55 Uhr, in Dortmund auf der Steinstraße / Burgtor zwei
Autos aufeinander, wobei sich einer der Wagen anschließend
überschlug.

Ersten Zeugenaussagen zur Folge, fuhr die Fahrerin eines Peugeot,
eine 45-Jährige aus Dortmund, auf dem rechten Fahrstreifen (in
westliche Richtung) bei Grünlicht in den Kreuzungsbereich ein. Aus
südlicher Richtung fuhr dann die Fahrerin eines Mazda, eine
20-Jährige aus Nordkirchen, in den Kreuzungsbereich hinein. Nach
Angaben von Augenzeugen mit hoher Geschwindigkeit. Dabei prallte der
Mazda frontal gegen die linke Seite des Peugeot. Die Wucht des
Aufpralls schleuderte diesen zunächst gegen eine Straßenlaterne. Von
hier aus prallte dieser erneut gegen den Mazda und überschlug sich
anschließend. Der Pkw der 45-Jährigen kam letztlich auf dem Dach
liegend zum Stillstand.

Die beiden Fahrzeugführerinnen kamen mit Rettungswagen zur
ambulanten Behandlung in Krankenhäuser.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 20.000 Euro.

Unschöne Szenen ereigneten sich am Rande der Unfallaufnahme. Um
die Unfallstelle herum "rotteten" sich mehrere hundert Schaulustige
zusammen. Aus dieser Menschenmenge heraus versuchten zahlreiche
Personen immer wieder an den an der polizeilichen Absperrung
eingesetzten Beamten vorbei auf die Straße zu treten. Offenkundig
wollte man möglichst nahe an die Rettungsmaßnahmen herankommen, um
ungestört mit dem Mobiltelefon Filmaufnahmen machen zu können.

Hierbei entwickelten sich immer wieder gefährliche Situationen, da
einzelne von der Steinstraße auf die Leopoldstraße abbiegenden
Fahrzeugführer ebenfalls die Rettungsarbeiten "begaffen" wollten und
nicht auf den Straßenverkehr (die "fußläufigen Gaffer") achteten.





Wiederholt ausgesprochene Platzverweise wurden nicht nur
ignoriert, sondern es wurde vereinzelt sogar versucht die Beamten vor
Ort mit Drohungen einzuschüchtern ("Ich weiß ja wo du arbeitest.
Gleich ohne deine Waffe und deine Kollegen sehen wir uns wieder, dann
passiert was.")

Beim Zurückdrängen eines Teils der "Rädelsführer", kam es immer
wieder zu Solidarisierungseffekten aus der Menge, offenkundig um die
polizeilichen Maßnahmen zu vereiteln. Eine deutliche und wiederholte
Ansprache durch die Einsatzkräfte blieb ohne Erfolg. Bei fast allen
Anwesenden war keinerlei Einsicht erkennbar.

Als die Menge sich weiter zusammenrottete und die Situation für
die unfallaufnehmenden Beamten bedrohlicher wurde, musste schließlich
ein Diensthund (mit Beißkorb) eingesetzt werden. Dieser trug
erheblich zur Beruhigung der Situation bei. Einige wenige
Unbelehrbare provozierten weiterhin auch den Diensthund, der
Diensthundeführer musste bis zum Abschluss der Rettungs,- und
Bergungsmaßnahmen vor Ort bleiben.

Die Polizeibeamten hörten sich bis zum Ende der Unfallaufnahme aus
der Menge heraus massiv Beleidigungen und Drohungen an. Ein
19-jähriger aus Dortmund konnte als Tatverdächtiger identifiziert
werden. Gegen ihn wurde eine Strafanzeige wegen des Verdachts der
Bedrohung und des Widerstandes erstattet.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Kim Freigang
Telefon: 0231-132-1023
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/


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Datum: 18.07.2016 - 10:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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