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Taschendiebe nutzen Gedränge und Ablenkung

ID: 1489623

(ots) -
(mb) Ein Volksfest wie Libori zieht nicht nur fröhliche Besucher
an. Geschickte Langfinger nutzen den Andrang für ihre kriminellen
Taten und tauchen unbemerkt im Gedränge unter. Am Dienstag machten
sich zwei Streifenteams auf, um Liborigäste zu sensibilisieren und
über die Maschen der Diebe aufzuklären. "Augen auf und Taschen zu!"
hieß die Devise von KHK Randolf Latusek und KHK Jürgen Neuhoff vom
Paderborner Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz sowie der
Polizeihauptkommissare Albert Holtkamp und Jürgen Steinke von der
Bundespolizei. Am Bahnhof, in der Innenstadt, auf dem Pottmarkt und
dem Liboriberg sprachen die Polizisten potentielle
Taschendiebstahls-Opfer direkt an. "Taschendiebe suchen die günstige
Gelegenheit. Sie nutzen offen stehende Handtaschen oder das Handy,
das schon auf der Hosentasche lugt und 'bedienen' sich, ohne dass die
Opfer es merken", erklärt Randolf Latusek und hält Ausschau nach
"Opfern". Albert Holtkamp fügt hinzu: "Als Ablenkungsmanöver nutzen
die Täter gerne kleine Rempler oder kleckern auch schon mal mit einem
Eis oder einem Getränk. Vielfach sind sie zu zweit - einer klaut und
gibt die Beute sofort an einen Komplizen weiter, der sofort
untertaucht." Holtkamp gibt zu bedenken, dass die Taschendiebe in den
Abend- und Nachtstunden die Alkoholisierung ihrer Opfer nutzen. "Die
Täter mischen sich dann unter die Menschentrauben um die
Getränkestände am Kamp und auf dem Rathausplatz."

Zwölf Mal haben Diebe an den ersten drei Libori-Tagen schon
zugeschlagen: zwei Fälle auf dem Hauptbahnhof, sechs Fälle Kamp und
Rathausplatz, drei Taten im Kirmesbereich und ein Taschendiebstahl in
der Innenstadt. Fünf Portmonees, fünf Handys, eine Handtasche und
einmal "nur" das Geld aus einer vergessenen Geldbörse sind jetzt in
unbekannten kriminellen Händen.





Ein Tatverdächtiger wurde in der Nacht zu Sonntag am Kamp
erwischt. Gegen 02.30 Uhr hatte ein Zeuge (26) einen Mann beobachtet,
der in die Handtasche einer Frau griff und das Handy herausfischte.
Der Zeuge packte sich den mutmaßlichen Dieb, der das Telefon sofort
fallen ließ und flüchten wollte. Die bestohlene Frau hob das Handy
auf und verschwand in der Menge. Die Tat hatte sie vermutlich nicht
als Diebstahl bemerkt. Der couragierte Zeuge übergab den
Tatverdächtigen der Polizei. Die Beamten entdeckte bei ihm ein
weiteres Handy, das in Süddeutschland als gestohlen gemeldet war. Der
36-jährige Algerier wurde vorläufig festgenommen.

Im letzten Jahr wurden in der gesamten Liboriwoche 24
Taschendiebstähle angezeigt.

Hier die wichtigsten Tipps zur Verhinderung von
Taschendiebstählen:

-Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich
benötigen.

-Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und Handy immer in
verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst
dicht am Körper.

-Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen immer mit der
Verschlussseite zum Körper.

-Achten Sie gerade im Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen.
Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder "in die
Zange" genommen werden.

-Lassen Sie Ihre Taschen nicht unbeaufsichtigt.

-Rufen Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen verdächtige Personen
auffallen: Polizeiruf 110!

Weitere Informationen und Tipps zum Thema Taschendiebstahl finden
Sie im Internet: www.paderborn.polizei.nrw.de Menüpunkt: Augen auf
und Tasche zu!

Foto:

Die Familien Salmen und Poppe aus Büren bummelten am Dienstag mit
den Kindern (v.l.) Elin, Robin, Lilli, Sina und Melina auf dem
Liboriberg. Nach der Beratung von Albert Holtkamp (l.) und Randolf
Latusek (mitte) war klar: Handy und Portmonee gehören nicht in die
Hosentaschen - die Handtaschen der Frauen sind verschlossen und
werden vorn getragen. (Foto: mb)




Rückfragen bitte an:

Der Landrat als
Kreispolizeibehörde Paderborn
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Datum: 26.07.2016 - 16:12 Uhr
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