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Pokémon Go - Spiel, Spaß und Risiken liegen nahe beieinander

ID: 1490311

(ots) - Kreis Gütersloh (CK) - Seit zwei Wochen gibt es
für viele Menschen - und nicht nur für Jugendliche und Kinder - nur
ein Thema: Das Spiel "Pokemon Go" wurde am 13. Juli in den deutschen
App Stores zum Download frei gegeben und begleitet seitdem Tausende
in ihrem medialen Alltag.

Bei dem Spiel Pokémon GO verschmilzt die virtuelle Welt mit der
realen: So animiert Pokémon Go die Spieler, mit ihren Smartphones
durch die Umgebung zu laufen und in der "echten Welt" versteckte
virtuelle Pokémon-Figuren einzufangen. In Kampfarenen kann man sich
mit anderen Teams messen und an so genannten Pokéstops Punkte
sammeln. Um diese Orte, die virtuell in die reale Welt integriert
sind, zu erreichen, ist die Spielbasis eine echte Landkarte der
näheren Umgebung. Bewegt man sich mit seinem Smartphone also real,
verlagert sich die Spielkarte um den Standpunkt. Das Spielfeld ist so
gesehen die ganze Welt. Straßen und Wege sind gut zu erkennen, genau
wie die Bebauung. Das Spiel bedient sich dazu der GPS-Funktion und
des Kartenmaterials des Smartphones.

Was zunächst harmlos und nach lustigem Ferienspaß an der frischen
Luft klingt, hat sich jedoch innerhalb kürzester Zeit zu einem echten
Problem entwickelt:

Die Spieler verlieren sehr oft jeglichen Sinn für die Realität und
konzentrieren sich ausschließlich auf die Suche nach Pokémons wie
Pikachu, Schiggy oder Bisasam und starren dabei auf ihr Display. Das
führt dazu, dass es gerade im Straßenverkehr zu gefährlichen
Situationen kommt: Die vollkommen abgelenkten Spieler verlieren durch
die fieberhafte Pokeman-Jagd schlicht den Blick für die Umgebung und
die Gefahren des Straßenverkehrs. Die User verlieren sich derart in
ihrer Spielwelt, dass sie die reale Welt und deren Gefahren
vollkommen ausblenden: Sie laufen über die Straße, ohne auf den




Verkehr zu achten, rote Ampeln werden nicht registriert, Passanten
werden angerempelt und so weiter...... Ganz besonders gefährlich wird
es aber, wenn die Pokemon-Suche mit dem Fahrrad oder gar dem Auto
durchgeführt wird. Das Benutzen von Mobiltelefonen während der Fahrt
stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die für Kraftfahrer mit einem
Bußgeld in Höhe von 60 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet
wird. Bei Radfahrern wird ein Verwarngeld in Höhe von 25 Euro fällig.
Das ist jedoch nicht das Schlimmste: Die Pokemon-Suche via Rad oder
Auto ist einfach ungemein gefährlich! Durch die starke Ablenkung vom
Straßenverkehr und das dauerhafte Starren auf das Display steigt das
Unfallrisiko enorm an. Ein Pokemon ist es nicht wert, dass die eigene
Gesundheit, das Leben oder das anderer gefährdet werden!

Hinzu kommt, dass die Spieler durch die Fixierung auf das
Smartphone nicht mehr darauf achten, auf welchem Terrain sie sich
bewegen.

Nicht selten wurden bereits unerlaubt fremde Grundstücke auf der
Jagd nach den virtuellen Monstern betreten - hier drohen
Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruchs! Nicht jeder ist damit
einverstanden, wenn Fremde im Garten nach virtuellen Monstern suchen!
Aber auch Ganoven könnten das Pokemon-Fieber ausnutzen: Während die
Spieler völlig abgelenkt durch die Welt laufen, sind sie leichte
Opfer für Taschendiebe oder Räuber, die das Portmonee oder andere
Wertgegenstände stehlen könnten.

Die Kreispolizeibehörde möchte kein Spielverderber sein, macht
jedoch deutlich, dass Spaß und Risiken bei der virtuellen
Monstersuche hier nah nebeneinander liegen!

Eltern empfiehlt die Polizei dringend, mit ihren Kindern über die
gefährliche Faszination von Pokemon Go zu sprechen und diese für die
Gefahren bei der Benutzung von Smartphones im Straßenverkehr zu
sensibilisieren.




Rückfragen bitte an:

Polizei Gütersloh
Pressestelle Polizei Gütersloh
Telefon: 05241 869 0
E-Mail: pressestelle.guetersloh(at)polizei.nrw.de


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Datum: 28.07.2016 - 09:20 Uhr
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