Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet - Hilden / Langenfeld / Monheim - 1608005
(ots) -
Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf
den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der
Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht")
liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren
kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt
sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund
veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle
Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher
Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen
redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen
i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit
Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende
Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und
angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen
Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren
Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt
wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung
zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Hilden ---
In der Zeit vom Freitagabend des 29.07., 20.00 Uhr, bis zum
Samstagmorgen des 30.07.2016, 08.20 Uhr, parkte ein schwarzer
Kleinlastwagen Opel Vivaro am Fahrbahnrand vom Noldeweg, in einer
gekennzeichneten Parkfläche in Höhe des Hauses Nr.4. Während dieser
Zeit wurde das Firmenfahrzeug von einem unbekannten anderen Fahrzeug
an der linken Seite angefahren. Obwohl dabei allein am linken
Seitenspiegel und an der Karosse des Opels ein geschätzter
Karosserie- und Lackschaden in Höhe von mindestens 600,- Euro
entstand, flüchtete der unbekannte Verursacher ohne
Schadensregulierung vom Unfallort.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103
/ 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Langenfeld ---
Am Samstag, dem 30.07.2016, in der Zeit von 01.00 Uhr bis 13.30
Uhr, wurde ein schwarzer PKW Seat Leon, der an der Bahnhofstraße in
Langenfeld in Höhe des Hauses Nr. 30 parkte, von einem unbekannten
anderen Fahrzeug angefahren. Dabei entstand allein an der Fahrertüre
des Seats ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden in Höhe von
rund 2.000,- Euro. Der Unfallverursacher entfernte sich unerlaubt vom
Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Einziger
Hinweis auf ihn und sein offenbar ebenfalls beschädigtes Fahrzeug ist
weiße Fremdfarbe, die in den Beschädigungen des Leon gefunden und von
der Polizei gesichert werden konnte.
Am nächtlich frühen Samstagmorgen des 30.07.2016, gegen 01.55 Uhr,
befuhr ein 32-jähriger Mann aus Langenfeld, mit einem schwarzen PKW
Opel Astra, den Götscher Weg in Langenfeld, aus Richtung
Schneiderstraße kommend, in Fahrtrichtung Marienstraße. Offenbar in
Folge zumindest unangepasster Geschwindigkeit verlor er an der
Kreuzung Götscher Weg / Marienstraße die Kontrolle über das Fahrzeug.
Der Astra kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen zwei große
Blumenkübel. Dabei wurden diese zerstört und auch am nicht mehr
fahrbereiten Unfallfahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
Dennoch entfernte sich der 32-Jährige zu Fuß vom Unfallort ohne eine
Schadensregulierung zu veranlassen. Die von aufmerksamen Zeugen
sofort alarmierte Polizei konnte den Flüchtigen im Rahmen intensiver
Fahndungsmaßnahmen nach nur wenigen Minuten antreffen und festnehmen.
Es wurden Strafverfahren wegen Unfallflucht und Trunkenheit im
Straßenverkehr eingeleitet, da der Verdacht der Alkoholisierung
besteht. Zur Beweisführung erfolgte die ärztliche Entnahme einer
Blutprobe. Der Führerschein des Beschuldigten wurde sichergestellt.
Die Langenfelder Polizei untersagte dem 32-jährigen Langenfelder bis
auf weiteres jedes Führen von führerscheinpflichtigen Kraftfahrzeugen
im öffentlichen Straßenverkehr. Der PKW Opel wurde geborgen und
abgeschleppt. Die Feuerwehr Langenfeld reinigte die Fahrbahn von
Unfalltrümmern. Der entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich nach
ersten Schätzungen mindestens auf rund 6.000,- Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon
02173 / 288-6510, jederzeit entgegen.
--- Monheim am Rhein ---
Am Sonntag, dem 31.07.2016, in der Zeit zwischen 01.00 Uhr und
19.15 Uhr, parkte ein blauer PKW VW Multivan am Fahrbahnrand vom
Brückenschleeweg in Monheim am Rhein, in Höhe des Hauses Nr. 22 am
rechten Fahrbahnrand. In dieser Zeit wurde der Transporter von einem
unbekannten anderen Fahrzeug an der Fahrerseite angefahren und
beschädigt. Der Unfallverursacher verschwand mit seinem Fahrzeug vom
Unfallort ohne Schadensregulierung. Der entstandene Karosserie- und
Lackschaden am Multivan beläuft sich nach ersten Schätzungen auf
mindestens 3.000,- Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Monheim, Telefon 02173
/ 9594-6550, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann
folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
-Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten
Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
-Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
-Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.
Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die
polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn
möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen
Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
-Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben
Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
-Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum
flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei
weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg
versprechend.
-Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie
bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst
viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen,
Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur
Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren
eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann
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Datum: 01.08.2016 - 15:41 Uhr
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