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Feldjäger werden zu Polizeibeamten des Landes

ID: 1492364

(ots) - Heute hat Innenminister Lorenz Caffier zwölf
Feldjägerfeldwebel zu Polizeiobermeistern der Landespolizei
Mecklenburg-Vorpommern auf Probe ernannt und ihnen den Diensteid
abgenommen.

"Die Ausbildungsinhalte der Feldjägerfeldwebel ähneln denen für
den Polizeivollzugsdienst. Insofern handelt es sich hierbei um eine
für die Polizei geeignete Ausbildung. Deshalb können wir bei der
Ausbildung und Einstellung von den Erfahrungen der ehemaligen
Soldaten profitieren", sagte Minister Caffier in seiner Rede
anlässlich ihrer Einstellung in den Polizeidienst und ergänzte:
"Viele dieser Kameraden waren im Auslandseinsatz und ich weiß aus
meinen Besuchen in Afghanistan, Kosovo und Libanon, welche gute
Arbeit dort die Feldjäger als Militärpolizei vor Ort machen. Als Ihr
neuer Dienstherr warten wir schon auf Sie, denn Sie werden dringend
gebraucht. Die Menschen in unserem Land sind dankbar, dass es Sie
gibt. Sie freuen sich, wenn Sie ihnen helfen. Und sie fühlen sich
sicher, wenn die Polizei Präsenz zeigt. Wann immer ich vor Ort mit
den Bürgerinnen und Bürgern rede, spüre ich, wie wichtig ihnen das
Staatliche Gewaltmonopol ist. Die Ereignisse der letzten Tagen in
Frankreich aber auch Bayern haben uns gezeigt, wie wichtig für die
Bürger Sicherheit ist."

Brigadegeneral Udo Schnittker, Kommandeur und Feldjägerführer
Bundeswehr, stellte in seinem Grußwort fest: "Sie, die neuen
Polizeibeamten, betreten das noch immer sehr junge beamtenrechtliche
Neuland, welches durch eine enge Kooperation zwischen Bund und Länder
geprägt ist und im Zeichen der öffentlichen Sicherheit steht. Sie
folgen den brandenburgischen Kameraden, die im September letzten
Jahres erstmalig diesen Schritt gemacht haben. Ich habe seitdem nur
Gutes von diesen ehemaligen Feldjägern gehört - und erwarte, dass
dies auch bei unseren heute hier im Mittelpunkt stehenden Kameraden




bzw. Kollegen so sein wird." 18 Bewerber aus der Bundeswehr hatten
sich für den Dienst in der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern
beworben. Das Auswahlverfahren wurde durch die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Zentralen Auswahl- und Einstellungsdienstes (ZAED)
bzw. den polizeiärztlichen Dienst in nachfolgenden Schritten
durchgeführt:

-Ärztliche Einstellungsuntersuchung -Sporttest -strukturiertes
Interview mit einem Kurzreferat.

Aufgrund der langjährigen Berufserfahrung ist sogleich eine
Einstellung im Beförderungsamt A 8 möglich. Sieben der ehemaligen
Soldaten treten ihren Dienst im Polizeipräsidium Rostock, fünf im
Polizeipräsidium Neubrandenburg an.

Am Ende der Festveranstaltung vereidigte Innenminister Lorenz
Caffier die neuen Mitarbeiter der Landespolizei: "Die Leistung des
Eides soll Ihnen die Verantwortung, die Sie nun übernehmen, deutlich
vor Augen führen. Seien sie sich immer Ihrer Vorbildwirkung in der
Gesellschaft bewusst! Zeigen sie Zivilcourage! Treten sie immer für
Humanität und den Erhalt der freiheitlichen-demokratischen
Grundordnung ein, sprechen sie sich klar gegen politischen
Extremismus aus und lassen Sie dumme Parolen nicht einfach so
stehen!"

Zusatzinformation:

§ 48 Landesbeamtengesetz (LBG) M-V Diensteid (1) Der Beamte hat
folgenden Diensteid zu leisten: "Ich schwöre, das Grundgesetz für die
Bundesrepublik Deutschland, die Verfassung des Landes
Mecklenburg-Vorpommern und alle in der Bundesrepublik Deutschland
geltenden Gesetze zu wahren und meine Amtspflichten gewissenhaft zu
erfüllen, so wahr mir Gott helfe." (2) Der Eid kann auch ohne die
Wörter "so wahr mir Gott helfe" geleistet werden. (3) Erklärt ein
Beamter, dass er aus Glaubens- oder Gewissensgründen keinen Eid
leisten wolle, kann er anstelle der Wörter "Ich schwöre" die Wörter
"Ich gelobe" oder eine andere Beteuerungsformel sprechen. (4) In den
Fällen, in denen nach § 7 Absatz 3 des Beamtenstatusgesetzes eine
Ausnahme von § 7 Absatz 1 Nummer 1 des Beamtenstatusgesetzes
zugelassen worden ist, kann von einer Eidesleistung abgesehen werden.
Der Beamte hat, sofern gesetzlich nichts Anderes bestimmt ist, zu
geloben, dass er seine Amtspflichten gewissenhaft erfüllen wird.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Sport Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Michael Teich
Telefon: 0385/588-2008
E-Mail: michael.teich(at)im.mv-regierung.de
http://www.regierung-mv.de


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Datum: 01.08.2016 - 16:00 Uhr
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