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Preise für Immobilien steigen weiter - Kommunalminister Jäger stellt den Grundstücksmarktbericht 2016 für NRW vor

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(ots) - Die Nachfrage an Immobilien in
Nordrhein-Westfalen ist ungebrochen: Der Markt reagiert darauf mit
steigenden Preisen. "Das Interesse an den eignen vier Wänden ist
immer noch hoch. Und NRW ist attraktiv", sagte Kommunalminister Ralf
Jäger anlässlich der Vorlage des Grundstücksmarktberichtes 2016 durch
den Oberen Gutachterausschuss für Grundstückswerte. Dem aktuellen
Grundstücksmarktbericht liegen alle Grundstücksgeschäfte des
vergangenen Jahres zugrunde. Der Grundstücksmarkt war im Jahr 2015
zwar durch rückläufige Umsatzzahlen gekennzeichnet. Dennoch sind
weiterhin Preissteigerungen zu beobachten.

Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichneten im Jahr 2015 in
Nordrhein-Westfalen einen Preiszuwachs von durchschnittlich vier
Prozent. Spitzenreiter mit einem Preisanstieg von sechs Prozent ist
das Sauer- und Siegerland. Durchschnittlich sind die Preise für
Wohnungseigentum ebenfalls um vier Prozent gestiegen. Auch hier
zeigen sich regionale Unterschiede. Den höchsten Anstieg gab es im
Münsterland und in Ostwestfalen/Lippe. Hier legten die Preise jeweils
um sechs Prozent zu. Unbebaute Grundstücke für Ein- und
Zweifamilienhäuser sind landesweit erneut teurer geworden. Hier lag
der Preisanstieg bei zwei Prozent.

Im Jahr 2015 wurden landesweit 47.332 (- 6 Prozent) Ein- und
Zweifamilienhäuser für insgesamt 10,74 Milliarden Euro (- 3 Prozent)
verkauft. Über Wohnungseigentum wurden 51.728 (- 7 Prozent)
Kaufverträge mit einem Umsatz von 7,66 Milliarden Euro (- 4 Prozent)
geschlossen. Auch bei den anderen Teilmärkten ist zu erkennen, dass
es weniger Verkäufe im Berichtsjahr gegeben hat. Bei den Gewerbe- und
Industrieobjekte wurden im Vergleich zum Vorjahr neun Prozent weniger
Objekte verkauft bei einem Umsatzplus von 14 Prozent. Im Bereich der
landwirtschaftlichen Flächen gab es einen Rückgang von 18 Prozent. Im




Jahr 2014 gab es noch 4.140 Verkäufe und im Jahr 2015 waren es 3.396.
Der Geldumsatz nahm dabei um 14 Prozent ab.

Spitzenreiter bei den Baulandpreisen in mittleren Wohnlagen ist
die Landeshauptstadt Düsseldorf mit 620 Euro pro Quadratmeter
(EUR/m²). Bodenpreise von mehr als 300 EUR/m² werden in Köln (480
EUR/m²), Münster (400 EUR/m²), Bonn (390 EUR/m²), Bergisch Gladbach
(360 EUR/m²) und Essen (310 EUR/m²) sowie in einigen Gemeinden im
Einzugsbereich von Düsseldorf (Ratingen 400 EUR/m², Hilden 400
EUR/m², Langenfeld (Rheinland) 390 EUR/m², Meerbusch 370 EUR/m²,
Neuss 360 EUR/m², Haan 325 EUR/m² und Monheim am Rhein 310 EUR/m²)
erzielt. Bei guten Wohnlagen rangiert Köln mit 1.200 EUR/m² vor
Düsseldorf mit 1.000 EUR/m² gefolgt von Münster mit 620 EUR/m² und
Aachen mit 500 EUR/m². Selbst in einfachen Lagen belegt Düsseldorf
mit 480 EUR/m² einen Spitzenplatz. Dagegen kann in einzelnen rein
ländlich strukturierten Gegenden, wie beispielsweise in der Eifel
oder in Ostwestfalen, der Quadratmeter erschlossenes Bauland in
mittleren Wohnlagen noch für einen Preis unter 50 EUR/m² erworben
werden.

Grundstücke sind in der Region Düsseldorf am teuersten. Dort
kostet der Quadratmeter Bauland im Schnitt 319 Euro. In der
Bergisch/Märkischen Städteregion und im Ruhrgebiet liegen die
Baulandpreise mit 199 EUR/m² und 197 EUR/m² auf nahezu identischem
Niveau. Etwas günstiger sind die Grundstücke in der Region Bonn mit
192 EUR/m² gefolgt von der Region Köln mit 184 EUR/m² sowie der
Region Niederrhein mit 159 EUR/m². Im Münsterland können die
Grundstücke mit 132 EUR/m², in der Eifel mit 107 EUR/m², in
Ostwestfalen Lippe mit 101 EUR/m² und im Sauer- und Siegerland mit 89
EUR/m² deutlich preiswerter erworben werden.

Auch beim Wohnungseigentum (Erstverkauf) ist Düsseldorf wieder am
teuersten. Der Quadratmeter Wohnfläche kostet dort in mittlerer Lage
4.308 Euro. An zweiter und dritter Stelle stehen Köln mit 3.760 Euro
pro Quadratmeter und Hilden mit 3.520 Euro pro Quadratmeter.

Für Reihenendhäuser oder Doppelhaushälften werden bei einem
Erstbezug in den Regionen Düsseldorf durchschnittlich 427.000 Euro
und in Köln 379.000 Euro gezahlt. In den übrigen Regionen werden im
Mittel die folgenden Preise ausgehandelt: Region Bonn 337.000 Euro,
Bergisch/Märkische Städteregion 320.000 Euro, Ruhrgebiet 291.000
Euro, Region Eifel/Rur 290.000 EUR, Niederrhein 280.000 EUR,
Münsterland 256.000 Euro und Ostwestfalen/Lippe 248.000 Euro.
Erstbezugsfertige Reihenmittelhäuser sind in der Regel etwas
preisgünstiger. Sie kosten in der Region Köln durchschnittlich
373.000 Euro und in der Region Düsseldorf 372.000 Euro.

Der Grundstücksmarktbericht wird jährlich vom Oberen
Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Land Nordrhein-Westfalen
erstellt. Berichtszeitraum ist das jeweilige Vorjahr.

Der Bericht ist das Ergebnis der Auswertung des Datenmaterials der
örtlichen Gutachterausschüsse. Er informiert umfassend und aktuell
auf ca. 140 Seiten über Umsätze, Preise und Preisentwicklungen auf
allen Grundstücksteilmärkten in Nordrhein-Westfalen und enthält
Übersichten über die von den örtlichen Gutachterausschüssen
ermittelten Liegenschaftszinssätze und Bodenpreisindexreihen. Der
Grundstücksmarktbericht NRW enthält wertvolle Informationen für
Bewertungssachverständige aus Wirtschaft und Verwaltung und nicht
zuletzt für alle Bürger, die sich mit der Finanzierung und dem Erwerb
bzw. der Veräußerung von Immobilien beschäftigen.

Der Grundstücksmarktbericht NRW 2016 kann als PDF im Internet
unter der Adresse www.boris.nrw.de kostenlos heruntergeladen werden.

Herausgeber: Der Obere Gutachterausschuss für Grundstückswerte im
Land Nordrhein-Westfalen Postfach 30 08 65 40408 Düsseldorf

Telefon:0211/475 2626
Telefax:0211/475 2900
E-Mail:oga(at)brd.nrw.de




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
http://www.im.nrw.de


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Datum: 02.08.2016 - 11:05 Uhr
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