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160804-3-K/Lev "Rate mal wer hier ist!" Aktuelle Häufung von Anrufen

ID: 1493840

(ots) - Die Polizei Köln stellt wieder vermehrt betrügerische
Anrufe zum Nachteil älterer Menschen im Kölner und Leverkusener
Stadtgebiet fest, bei denen sich die Täter als angebliche Verwandte
(Enkel/Nichte) ausgeben.

Die Vorgehensweise der perfiden Täter ist bei dieser
Deliktsbegehung immer identisch. Die Unbekannten rufen ihre
potenziellen, ausnahmslos älteren Opfer an. Dabei orientieren sich
die Täter an altdeutschen Vornamen, die einen Rückschluss auf das
Alter zulassen.

Mit geschickten Fragen ("Rate mal wer hier ist?" oder "Erkennst Du
mich nicht?") versuchen die Anrufer im Gesprächsverlauf, das
Vertrauen der Senioren zu gewinnen. Auf der so gewonnenen Basis bauen
die Betrüger nun Druck auf. Sie gaukeln aktuelle, finanzielle
Notlagen vor, bei der die Unterstützung der älteren Menschen als
unerlässlich dargestellt wird. Häufige Vorwände sind hierbei zum
Beispiel ein Wohnungs-/Hauskauf, Autokauf oder ähnliches.

Um den moralischen Druck weiter zu erhöhen, weisen die
vermeintlichen Verwandten ihre Opfer auf die Dringlichkeit der
Zahlung hin und fordern absolutes Stillschweigen. Schließlich wird
ein Bote angekündigt, der das Geld beim Opfer abholen soll.

Allein vom gestrigen Tag (3. August) zählen die Ermittler des
Kriminalkommissariats 25 zehn Straftaten im Kölner und Leverkusener
Stadtgebiet. Aufmerksamen Senioren und Bankangestellten ist es zu
verdanken, dass die Täter in fast allen bekanntgewordenen Fällen
erfolglos blieben.

So konnte ein Betrug durch einen aufmerksamen Bankangestellten
verhindert werden. Die Seniorin (91) erschien in ihrer Hausbank und
bat um Abhebung eines hohen fünfstelligen Betrages. Da der
Bankangestellte das Vorhaben hinterfragte und zeitgleich die Polizei
informierte, gelang es die 91-Jährige vor einem immensen finanziellen




Schaden zu bewahren.

Durch das unverzügliche Einschalten der Ermittler des
Kriminalkommissariats 25, konnte die von der angeblichen "Enkelin"
angekündigte Abholerin (18) des Geldbetrages vorläufig festgenommen
und identifiziert werden.

In einem weiteren Fall in Leverkusen gelang es bedauerlicher Weise
nicht die Seniorin (84) vor einem Schaden zu bewahren. Trotz des
aufmerksamen Bankangestellten, der die Dame bei Abhebung des
fünfstelligen Bargeldbetrages nach den Hintergründen fragte, kam es
zur Aushändigung des Geldes.

In diesem Zusammenhang macht die Polizei Köln nochmals auf das
Thema "Enkeltrick" aufmerksam und appelliert an die Bürgerinnen und
Bürger, gerade am Telefon aufmerksam zu sein.

Legen Sie auf, wenn sich ein Anrufer am Telefon nicht vorstellt
und Sie seinen Namen erraten sollen! Lassen Sie sich nicht auf
"Ratespiele" am Telefon ein.

Sollten Sie einen verdächtigen Anruf bekommen, seien Sie
misstrauisch und ziehen Sie unbedingt eine Vertrauensperson hinzu.
Rufen Sie im Zweifel über den Notruf 110 die Polizei!

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Geben Sie keine Details
zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Vergewissern Sie
sich mit einem Rückruf bei den "echten" Verwandten.

Händigen Sie keinem Fremden an der Haustür Bargeld oder Schmuck
aus und lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung. Die Tür
bleibt zu!

Auch das Umfeld kann helfen! Sei es der aufmerksame Nachbar, der
Taxifahrer auf dem Weg zur Bank, oder der Angestellte in der Bank.

Bei Rückfragen wenden Sie sich an jede Polizeidienstelle. Bei
Beratungswünschen nehmen Sie Kontakt zur Polizei Köln
(Kriminalprävention und Opferschutz) 0221/229-0 auf. (sb)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de


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Datum: 04.08.2016 - 12:33 Uhr
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