Die Bundespolizei informiert: Auf Bahnanlagen lauern tödliche Gefahren - Kinder spielten in den Gleisen am Bahnhof Viersen
(ots) - In den Ferien steigt meist auch
die Anzahl der gefährlichen Eingriffe in den Bahnverkehr. Kinder und
Jugendliche sehen die Bahnanlagen häufig als Abenteuerspielplatz und
bringen beim Betreten nicht nur sich sondern auch andere in
Lebensgefahr. In den Ferien und bei schönem Wetter wird die
Bundespolizei vermehrt verständigt, weil sich Kinder oder Jugendliche
an oder auf den Gleisen der Deutschen Bahn AG aufhalten. Den jungen
Menschen ist dabei nicht bewusst, in welch gefährliche Situationen
sie sich oftmals begeben.
Dieses belegt ein aktueller Fall vom Donnerstag, 4. August 2016 um
14.00 Uhr am Bahnhof in Viersen. Hier wurde die Bundespolizei
informiert, weil vier Kinder im Alter von 9-13 Jahren in den Gleisen
umhersprangen und mit Schottersteinen warfen. Die Bundespolizei hat
die Kinder den Eltern übergeben.
Bundesweit kam es immer wieder zu Unfällen, bei denen Kinder, bzw.
Jugendliche schwer oder gar tödlich verletzt wurden, weil sie in den
Bahngleisen spielten. Hinzu kommen jugendtypische Phänomene wie
Selfies in Bahngleisen, in denen die parallel laufenden Bahnschienen
als Symbol für einen gemeinsamen Weg genutzt werden. Hierbei sind
Kinder und Jugendliche derart abgelenkt, dass es in der Vergangenheit
bereits zu tödlichen Unfällen kam. Die Bundespolizei appelliert an
die Eltern, mit ihren Kindern über die Gefahren des
Eisenbahnbetriebes zu sprechen. Wer sich im Gleisbereich aufhält,
begeht nicht nur eine Ordnungswidrigkeit oder unter Umständen sogar
eine Straftat, sondern begibt sich in höchste Lebensgefahr. Im
Gegensatz zum Straßenverkehr können Lokführer mit ihren Zügen nicht
ausweichen. Ihnen bleibt nur die Notbremsung. Nach Einleitung einer
Notbremsung kann ein Zug erst nach mehreren hundert Metern zum Halten
gebracht werden. Unabhängig von zivilrechtlichen Forderungen der
Deutschen Bahn AG durch entstandene Zugverspätungen können
Einwirkungen auf den Bahnverkehr auch strafrechtliche Konsequenzen
nach sich ziehen. Wenn Kinder oder Jugendliche eine Bahnanlage als
Spielplatz missbrauchen, bittet die Bundespolizei um unverzügliches
Eingreifen und um Verständigung über die bundesweite kostenfreie
Hotline der Bundespolizei unter 0800 6 888 000 oder über den 110
Polizei-Notruf. Weitere Informationen hat die Bundespolizei auf der
Internetseite www.bundespolizei.de unter der Rubrik Schutz und
Vorbeugung zum kostenfreien Download bereit gestellt. Der
Pressemitteilung sind die Flyer "Fotos im Gleisbett" und "Bahnanlagen
sind keine Spielplätze" beigefügt.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Kleve
Uwe Eßelborn
Telefon: (02821) 7451-0
E-Mail: bpoli.kleve(at)polizei.bund.de
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de
oder unter oben genannter Kontaktadresse.
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.08.2016 - 10:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1494239
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: BPOLD STA
Stadt:
Kleve - Kempen - Viersen
Kategorie:
Polizeimeldungen
Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" Die Bundespolizei informiert: Auf Bahnanlagen lauern tödliche Gefahren - Kinder spielten in den Gleisen am Bahnhof Viersen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).