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Essen: Die Polizei warnt! Falscher Polizist sorgte gestern beiälteren Menschen für große Aufregung

ID: 1496312

(ots) - 45277 E-Überruhr-Holthausen/45257 E-Kupferdreh:

Ein falscher Polizist sorgte Montagmittag (8. August) bei älteren
Menschen für große Aufregung. Die Essener Polizei warnt vor diesem
Betrüger. Gegen 10 Uhr klingelte das Telefon einer Seniorin auf der
Überruhrstraße. Ein Unbekannter gab sich als Kriminalbeamter aus.
Angeblich habe die Polizei zwei Männer festgenommen. Für einen
Zugriff sollte die Rentnerin Bargeld bei ihrer Bank abholen. Wenn ein
weiterer Täter das Geld verlangt, würde die Falle zu schnappen, so
der Betrüger. Zu der fingierten Übergabe kam es glücklicherweise
nicht. Die ältere Dame durchschaute die fiese Masche und verständigte
sofort die richtige Polizei.

Eine halbe Stunde später blieb es auf der Kupferdreher Straße zum
Glück ebenfalls nur bei einem Betrugsversuch. Ein Mann meldete sich
telefonisch bei einer 72-Jährigen. Im Display waren am Ende die
Ziffern 110 zu sehen. Die Rufnummer des Anrufers war offensichtlich
manipuliert worden, um seine Legende als Polizist zu untermauern.
Angeblich wären Kriminelle im Besitz von vertraulichen Unterlagen der
Frau geraten. Jetzt gehe es darum, mit ihrer Hilfe den Tätern eine
Falle zu stellen. Die rüstige Seniorin witterte Gefahr und legte auf.

Gegen 11:30 Uhr ertönte auf der Straße Wohlgemuthweg das Telefon
eines 77-Jährigen. Angeblich sei der Anrufer vom Polizeipräsidium.
Der falsche Kriminalbeamte erzählte wieder die Geschichte, dass zwei
Männer festgenommen wurden. Der Telefonbetrüger log weiter, dass die
Ermittler in einer Tasche eines Festgenommenen die Adressdaten des
Angerufenen fanden. Danach kam der Betrüger zur eigentlichen Sache.
Er fragte nach Geld, Gold und Schmuck. Der Senior ging auf die Fragen
nicht ein. Der Anrufer legte auf. Auch in diesem Fall waren im
Display unter anderem die Ziffern 110 zu sehen.





Dieses Phänomen, unter einer anderen Telefonnummer anzurufen,
nennt sich Call-ID-Spoofing. Die Anrufer nutzen die Möglichkeiten der
Internet-Telefonie, um anstatt der Originalrufnummer eine x-beliebige
Nummer anzuzeigen.

Die Polizei rät, am Telefon niemals sensible, persönliche Daten
preiszugeben oder aufgrund eines Anrufes eine Überweisung oder
Abbuchungen zu tätigen. Das Gespräch sollten Sie im Verdachtsmoment
sofort beenden. Im Zweifelsfall erkundigen Sie sich bei der
entsprechenden Behörde, ob man Sie tatsächlich angerufen hat. Hier
sollte man auf gar keinen Fall die im Telefon gespeicherte Nummer auf
der Anruferliste wählen. Die Nummer auf einem Telefondisplay ist auf
gar keinen Fall eine sichere Identifikationsmöglichkeit. Unter der
Notrufnummer 110 wird niemals woanders angerufen! / MUe.




Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen(at)polizei.nrw.de

 
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Datum: 09.08.2016 - 16:12 Uhr
Sprache: Deutsch
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