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Bilanz: Dortmunder Polizei kontrolliert Lastkraftverkehr an der A 1

ID: 1497902

(ots) -
Lfd. Nr.: 1038

Die Dortmunder Polizei hat heute (12.8.) den Lastkraftverkehr an
der A 1 mit Unterstützung durch den Zoll, die Bezirksregierung
Arnsberg und das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) kontrolliert.

Ab 9 Uhr in der Früh wurden ausgewählte Lkw, Busse und
Kleintransporter von Anhaltekräften der Polizei in die Kontrollstelle
auf den Rastplatz Lennhof gelotst. Dort folgten die Überprüfungen der
Fahrzeuge, der Ladung und auch des jeweiligen Fahrpersonals.

Dabei durchliefen die Fahrer und Fahrzeuge mehrere Kontrollstufen
und Stationen. In der eingerichteten Anhaltezone überprüften die
Polizeibeamten den Zustand der Fahrzeuge, die Ladung, die Einhaltung
der Sozialvorschriften und Fahrzeugpapiere sowie Führerscheine der
Fahrer.

Überprüft wurden bis um 15 Uhr insgesamt 49 Fahrzeuge (40 Lkw, 5
Kleintransporter, 1 Omnibus, 3 Sonstige). Lediglich die Hälfte (24)
von ihnen waren frei von allen Mängeln und deren Fahrer hatten sich
ordnungsmäßig verhalten bezogen auf Fahrweise, Ladungssicherung und
Sozialvorschriften, also das Einhalten der Lenk- und Ruhezeiten.

Bei 25 Fahrzeugen war das bedauerlicherweise nicht der Fall. Hier
zählten die Beamten: 6 Verstöße gegen die Ladungssicherung 3
Überladungen 6 technische Mängel 8 Verstöße gegen die Lenk- und
Ruhezeiten 3 Beanstandungen Gefahrgut 8 Verstöße Abfall 9 Sonstige

Erfreulicherweise stellten die Beamten in der heutigen Kontrolle
keine Manipulation an Kontrollgeräten fest. Diese können im
schlimmsten Fall dazu führen, dass nicht nur die Registrierung der
Lenk- und Ruhezeiten nicht stattfindet, sondern Fahrassistenzsysteme
nicht funktionieren. Einsatzleiter Dirk Anders erklärte hierzu: "Beim
Ausschalten des Kontrollgeräts denkt das Fahrzeug, der Lkw fahre
nicht. Also setzen auch die mit der Fahrbewegung einhergehenden




Unterstützungssysteme nicht ein. Der Abstandwarner fällt aus, der Lkw
bremst nicht wie gewohnt, es kommt zum Beispiel zum Unfall am
Stauende."

Zwei Fahrer waren nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.
Sie durften genauso wenig wie drei andere ihre Fahrt fortsetzen.
Einer von ihnen, ein Mann aus Spanien, wies eine mangelhafte
Bereifung seines Lkw vor: Bei zwei der Reifen blitzte die Karkasse
durch, so dass sie jederzeit hätten platzen können und damit ein
erhebliches Sicherheitsrisiko aufwiesen. Der Mann zeigte sich
gegenüber den Beamten uneinsichtig und renitent im Sprachgebrauch.
Zur Gefahrenabwehr stellte die Polizei die Kennzeichen sicher, die
ihm nach einem erfolgten Reifenwechsel wieder ausgehändigt werden.

Ein illegaler Mülltransport in Richtung Belgien wurde zurück zum
Absender geschickt, hier erfolgt eine Strafanzeige.

Nach Beendigung der umfangreichen und teilweise zeitlich länger
andauernden Kontrollen in der Anhaltezone folgten die Fahrten über
die Waage, um das zulässige Gesamtgewicht der Fahrzeuge zu
überprüfen. Auch hier offenbarten sich den Polizeibeamten teilweise
erhebliche Verstöße gegen die Ladungsvorschriften und das zulässige
Gesamtgewicht: Zwei Lkw waren um jeweils knapp 30 % überladen.

Den Fahrern boten die Polizeibeamten einen kurzen Besuch in der
mobilen Ausstellung der Verkehrssicherheitsberater an. In einem mit
anonymisierten Unfallfotos ausgestatteten Polizeibus folgten
Gespräche mit sichtlich beeindruckten Lastraftwagenfahrern. Die
ausdrucksstarken Bilder sprachen in großen Teilen für sich - der
mahnende Zeigefinger der Beamten blieb aus.

Und auch das leidige Thema "Gaffer" war Teil der mobilen
Ausstellung: Die Verkehrssicherheitsberater konnten aktuelle Fotos
vorzeigen, auf denen Lkw-Fahrer einen auf der Gegenfahrbahn
geschehenen Unfall fotografierten. Hierbei fuhren sie "freihändig"
und ließen das Verkehrsgeschehen völlig außer Acht, nahmen das Risiko
eines eigenen Unfalls in Kauf! Entsprechende Anzeigen wurden
gefertigt.

Dabei warnt die Polizei vor solchen Situationen in denen diese
rücksichtslosen Menschen sich und andere in Gefahr bringen und das
Risiko eines eigenen Unfalls um ein Vielfaches steigern! Die Polizei
Dortmund sagt dazu ganz klar: "Wir brauchen keine Gaffer! Denn Affen
gaffen - Helden melden!"




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/


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Datum: 12.08.2016 - 15:33 Uhr
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