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Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Mönchengladbach - Schwerer Raub auf dem Försterweg stellt sich als versuchter Raubmord dar - Tatverdächtige in Untersuchungshaft

ID: 1497908

(ots) - Nachdem sich gestern im Rahmen der
weiteren Ermittlungen und Vernehmungen im Fall Försterweg
herausstellte, dass die beiden festgenommenen Tatverdächtigen in
Tötungsabsicht handelten, wurde die Mordkommission "Dukaten"
gebildet.

Nach jetzigem Ermittlungsstand stellt sich der Sachverhalt wie
folgt dar:

Bei den festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich um zwei
Männer im Alter von 22 und 23 Jahren, die in Mönchengladbach wohnhaft
sind.

Der 23-Jährige hatte über einen Bekannten das spätere Opfer, den
33-jährigen Odenkirchener kennengelernt. Hierdurch erfuhr er, dass
der 33-Jährige über eine sehr wertvolle Münzsammlung verfügt, die er
in seinem Haus aufbewahrt, welches er alleine bewohnt. Zudem wusste
er, dass das spätere Opfer immer eine größere Bargeldsumme im Haus
hat.

Da der 23-Jährige Schulden im fünfstelligen Bereich hat, fasste er
den Entschluss, den 33-Jährigen zu berauben, um an die wertvolle
Münzsammlung und das Bargeld zu gelangen und ihn anschließend, da er
ihn ja persönlich kennt, zu töten.

Für dieses Vorhaben konnte er den 22-Jährigen gewinnen.

Gemeinsam machte man sich zunächst Gedanken, wie man den
33-Jährigen umbringen könnte. Zunächst angedachtes Rattengift und
Säure als Tatmittel schieden dann aber aus, sodass man übereinkam,
den 33-Jährigen zu erstechen.

Zur Umsetzung des Vorhabens kam es vorgestern Abend, am
10.08.2016.

Beide Männer hatten sich Taschenmesser eingesteckt und suchten den
33-Jährigen unter der Legende eines ganz normalen Besuchs auf. Sie
verbrachten mit ihm zusammen den Abend, in dessen Verlauf der
33-Jährige ihnen auch seine Münzsammlung zeigte, sodass ihnen deren
Aufbewahrungsort bekannt wurde.

Als die Tatverdächtigen sich in den frühen Morgenstunden des




11.08.2016 von ihrem Opfer verabschiedeten, stachen sie, so wie
vereinbart und für das nichts ahnende Opfer unerwartet, plötzlich von
hinten auf ihn ein. Der erste Messerstich traf das Opfer im
Nackenbereich. Eine Vielzahl von Stichen, vorwiegend in den
Oberkörper, folgte.

Da der 33-Jährige zu Boden gegangen war, gingen die Täter davon
aus, dass die Vielzahl der Stiche tödlich für ihn war, gingen durchs
Haus und nahmen die Münzsammlung sowie einen größeren Bargeldbetrag
an. Bevor sie das Haus verließen, nahmen sie zudem noch einige
vorgefundene Handys mit, damit der Schwerverletzte mit ihnen keinen
Notruf absetzen kann. Dann flüchteten sie.

Dem Überfallenen gelang es schließlich doch, über das
zurückgebliebene Haustelefon einen Notruf abzusetzen.

Der Schwerstverletzte wurde zunächst in ein Mönchengladbacher
Krankenhaus eingeliefert und später in eine Aachener Klinik verlegt,
wo er auch operiert wurde. Durch glückliche Umstände wurde trotz der
Vielzahl der Stiche kein wichtiges Organ verletzt. Der Zustand des
Verletzten hat sich zwischenzeitlich stabilisiert und er ist
ansprechbar und konnte zu dem Vorfall bereits befragt werden.

Die beiden Tatverdächtigen konnten, wie bereits beschrieben,
gestern noch in Odenkirchen ausgemacht und festgenommen werden. Auch
konnte die Beute aufgefunden und sichergestellt werden.

Beide Tatverdächtige wurden heute dem Haftrichter vorgeführt, der
für sie wegen versuchten Mordes die Untersuchungshaft anordnete.




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Pressestelle

Telefon: 02161/29 20 20
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Datum: 12.08.2016 - 15:40 Uhr
Sprache: Deutsch
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