S-Bahnunfall im Bereich des Gaisbergtunnels
(ots) -
Gestern Morgen gegen 06.30 Uhr kollidierte eine S-Bahn,
unmittelbar nach der Ausfahrt aus dem Gaisbergtunnel, mit einem in
den Gleisbereich hängenden Isolator. Die Triebfahrzeugführerin wurde
dadurch schwerer verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefert
werden.
Beim Eintreffen der verständigten Bundespolizei befand sich
bereits eine Streife des Polizeipräsidiums Mannheim am Unfallort und
evakuierte die circa 60 Reisenden aus der S-Bahn. Unter den Reisenden
befanden sich keine Verletzten.
Erste Ermittlungen ergaben, dass der Triebkopf der S-Bahn bei der
Ausfahrt aus dem Tunnel gegen einen von der Oberleitung
herunterhängenden Isolator geprallt war. Die Front der S-Bahn wurde
dadurch beschädigt. Die Triebfahrzeugführerin erhielt einen
Stromschlag und erlitt Verbrennungen an beiden Unterarmen.
Zur Unfallursache sowie der Schadenshöhe können derzeit noch keine
Angaben gemacht werden. Warum der Isolator in den Gleisbereich hing,
ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Nach
bisherigem Ermittlungsstand sind keine Hinweise auf eine
Fremdeinwirkung vorhanden.
Die Strecke zwischen den Bahnhöfen Heidelberg- Altstadt in
Richtung Heidelberg- Weststadt/Südstadt war von 06:30 Uhr bis 13:45
Uhr voll gesperrt. Das Gleis 2 konnte erst gegen 16:30 Uhr
freigegeben werden. Die beschädigte Oberleitung wurde repariert.
Durch die Sperrung erhielten 14 Züge eine Verspätung von knapp 50
Minuten. Es wurden fünf Ersatzzüge eingesetzt.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
Carolin Bartelt
Telefon: 0721 12016 - 103
E-Mail: bpoli.karlsruhe.oea(at)polizei.bund.de
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Datum: 15.08.2016 - 15:47 Uhr
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