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160817-2. Tataufklärung mehrerer gefährlicher Körperverletzungen, Bedrohung, Beleidigung im Bereich des Jungfernstiegs sowie des Domgeländes in der Hamburger Innenstadt

ID: 1500063

(ots) - Tatzeiten: 1.18.06.2016, 01:55 Uhr 2.22.06.2016,
20:49 Uhr 3.27.06.2016, 20:00 Uhr 4.02.07.2016, 02:00 Uhr 5.
29.07.2016, 21:30 Uhr

Tatorte: Hamburger-Neustadt

1. (bis 4.) Hamburg-Neustadt, Jungfernstieg 5. Hamburg-St.Georg,
Heiligengeistfeld (Domgelände)

Polizeibeamte des Polizeikommissariats 14 sowie des
Landeskriminalamts nahmen mit Unterstützungskräften der
Bereitschaftspolizei einen 20-jährigen Ägypter fest, der mit zwei
Mittätern (Ägypter 15, 19) im Verdacht steht, mehrere
Körperverletzungen im Bereich des Jungfernstiegs in der Hamburger
Innenstadt im Zeitraum vom 16.06.2016 bis 27.07.2016 begangen zu
haben. Die Staatsanwaltschaft Hamburg hatte beim Amtsgericht Hamburg
einen Haftbefehl gegen den 20-Jährigen erwirkt, der gestern
vollstreckt wurde.

Am 18.06.2016, gegen 01:55 Uhr sprach der 2o-Jährige den
24-jährigen Geschädigten am Jungfernstieg an, ob er seine
Wasserpfeife benutzen dürfe. Als der 24-Jährige dies ablehnte, zog
der 20-Jährige ein Messer und stach in Richtung des Geschädigten, der
hierbei an der Hand verletzt wurde.

Am 22.06.2016 befuhr der 23-jährige Geschädigte mit seinem Fahrrad
den Jungfernstieg am Alsteranleger entlang als sich ihm der
19-jährige Tatverdächtige in den Weg stellte, so dass es zu einem
Zusammenstoß kam. In der Folge schlugen und traten ihn diverse
nordafrikanisch aussehende Personen aus einer Gruppe heraus, in der
die drei Tatverdächtigen mitwirkten. Der 20-Jährige zog hierbei ein
Messer und stach in den linken Ellenbogen des 23-Jährigen, der sich
hierbei mehrere Schnittverletzungen zuzog, die in einem Krankenhaus
behandelt werden mussten. Der 15-jährige steht im Verdacht, bei der
Flucht des Opfers diesen ebenfalls mit einem Messer zu stechen, was
ihm jedoch nicht gelang.

Am 27.06.2016 bedrohte der 20-Jährige einen 23-jährigen Mann indem




er ihm sagte, dass er ihn "mit einem Messer schlagen und sein Fahrrad
wegnehmen" würde, wenn er nochmals am Alsteranleger erscheinen werde.

Am 02.07.2016, gegen 02.00 Uhr ging der 20-Jährige auf eine
19-jährige Frau am Jungfernstieg zu und fasste dieser unvermittelt an
die Brüste und in den Genitalbereich. Als sich die Frau dagegen
wehrte, schlug ihr der 20-Jährige mit der Faust ins Gesicht, so dass
sie eine Platzwunde davontrug. Ein 19-jähriger Mann (der Freund der
Frau), der der Frau zur Hilfe kam und den Täter verfolgte, wurde von
dem 20-Jährigen mit einer Flasche am Kopf getroffen und hierbei
verletzt (Schnittwunde am Kopf). Der Geschädigte wurde hierbei von
einer Gruppe von bis zu 20 Männern umringt und konnte letztlich
flüchten.

Am 29.07.2016 stürzte sich der 20-Jährige im Beisein von vier noch
unbekannten Mittäter auf den Geschädigten (20), tanzte um ihn herum
und fügte ihm eine Kratzwunde im Nacken zu. Außerdem zerriss er ihm
sein T-shirt. Der Tatort war der Hamburger Dom.

Die Tatverdächtigen konnten durch die Ermittler unter anderem
anhand von Handyvideos von Zeugen ermittelt werden.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte beim Amtsgericht Hamburg
gegen die Tatverdächtigen Durchsuchungsbeschlüsse und gegen den
20-Jährigen einen Haftbefehl.

Am gestrigen Nachmittag trafen Zivilfahnder des
Polizeikommissariats 14 sowie Beamte der Bereitschaftspolizei die
beiden Tatverdächtigen (19/20) am Jungfernstieg an und verhafteten
den 20-Jährigen.

In der Wohnung des 19-Jährigen in Hamburg-Jenfeld fanden die
Ermittler des Landeskriminalamts (LKA 114) zahlreiche Beweismittel
und stellten diese sicher. Bei der zeitgleichen Durchsuchung in der
Erstversorgungseinrichtung im Bullerdeich in Hamburg-Hammerbrook
trafen die Beamten den tatverdächtigen 15-Jährigen an. Das Zimmer
wurde durchsucht und Beweismittel von den Beamten sichergestellt.

Die Wohnung des 20-Jährigen in Hamburg-Billstedt wurde durch
Beamte des Landeskriminalamts 114 durchsucht ohne das weitere
Beweismittel gefunden wurden.

Alle drei Beschuldigten erhielten von den Beamten ein 6-monatiges
Aufenthaltsverbot für den Bereich des Jungfernstiegs ausgesprochen.

Der 19-Jährige sowie der 15-Jährige wurden nach
erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen, da keine Haftgründe
vorlagen. Der 20-Jährige wurde von den Beamten dem
Untersuchungsgefängnis Hamburg überstellt.

Schr.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Jörg Schröder
Telefon: 040/4286-56210
Fax: 040/4286-56219
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de


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Datum: 17.08.2016 - 15:10 Uhr
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