ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Trickbetrug in Zingst

ID: 1502315

(ots) - Am 19.08.2016 wurde im Polizeirevier Barth bekannt,
dass eine 78-jährige Frau aus Zingst um knapp 14.000 Euro betrogen
worden ist.

Anfang August 2016 hatte die 78-Jährige einen Anruf einer ihr
unbekannten Frau erhalten, die sich als Polizeibeamtin aus Barth
ausgab. Die vermeintliche Beamtin berichtete, dass die Zingsterin bei
einem Gewinnspiel gewonnen und einige offene Beträge nicht bezahlt
habe. Offenbar um ihre Glaubwürdigkeit zu untermauern, kündigte die
vermeintliche Polizeibeamtin den Anruf einer Staatsanwältin an. Etwas
später meldete sich dann eine Frau bei der 78-Jährigen und stellte
sich als Staatsanwältin aus Berlin vor. Sie erklärte der Frau, dass
sie die Frage der ausstehenden Forderungen gerichtlich oder
außergerichtlich klären könne. Weil die Zingsterin für eine
gerichtliche Klärung allerdings nach Berlin reisen sollte, entschied
sie sich für eine außergerichtliche Klärung. Zunächst sollte sie
einen Betrag von über 3.000 Euro auf ein Konto in der Türkei
einzahlen. In der Folge erhielt die 78-Jährige mehrere Anrufe von der
vermeintlichen Polizeibeamtin, der angeblichen Staatsanwältin bzw.
einem Vertreter der Staatsanwältin mit weiteren Forderungen, die
durch die Frau bezahlt wurden.

Der Betrug flog auf, als die Zingsterin am 19.08.2016 im
Polizeirevier Barth anrief und die vermeintliche Polizeibeamtin
sprechen wollte, mit der sie kurz zuvor telefoniert hatte. Noch
während der Anzeigenaufnahme erhielt die 78-Jährige zu Hause einen
erneuten Anruf bezüglich der Geldforderungen. Bei diesem Telefonat
wurde sogar die Nummer der Polizeidienststelle in Barth angezeigt.
Das ist technisch möglich. Tatsächlich hatte allerdings niemand aus
der Barther Dienststelle bei der Frau angerufen.

An dieser Stelle einige Hinweise: Überprüfen Sie immer, ob Sie




tatsächlich an einem Gewinnspiel teilgenommen haben. Gehen Sie nie
auf Geldforderungen ein, die nur telefonisch gestellt werden. Lassen
Sie sich den Namen und die Dienststelle nennen, wenn sich jemand am
Telefon als Polizeibeamter bzw. Polizeibeamtin vorstellt. Suchen Sie
sich die Telefonnummer der Dienststelle heraus und fragen dort nach
dem Beamten oder der Beamtin. Polizeibeamte ermitteln in
Betrugsfällen, fordern aber nicht zur Begleichung angeblicher
finanzieller Außenstände auf. Seien Sie immer wachsam, wenn eine
unbekannte Person Geldforderungen am Telefon an Sie richtet. Sprechen
Sie mit einer Person Ihres Vertrauens.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stralsund
Pressestelle
Antje Unger
Telefon: 03831/245-411
E-Mail: pressestelle-pi.stralsund(at)polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Vandalismus durch Einbrecher  Sinsheim/Rhein-Neckar-Kreis:Fünf Männer wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 22.08.2016 - 15:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1502315
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-HST
Stadt:

Zingst



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Trickbetrug in Zingst"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeiinspektion Stralsund (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Polizeiinspektion Stralsund