Betrüger geben sich als Polizisten aus
(ots) - (mb) Eine Welle von betrügerischen Anrufen
angeblicher Polizeibeamter traf am Mittwoch Paderborn und Schloß
Neuhaus. Bislang gingen die Täter - soweit der Polizei bislang
bekannt - leer aus.
Bei fünf Senioren (66 bis 96 Jahre) riefen im Laufe des Mittwochs
unbekannte Männer an, die sich als Polizisten ausgaben. Einige
Angerufene registrierten im Telefondisplay die mittels Software
gefälschte und nicht vergebene Telefonnummer 05252-110. Die Legende
der falschen Polizisten lautete in etwa: "Wir haben bei
festgenommenen Einbrechern ein Notizbuch gefunden, in dem ihr Name
und ihre Adresse notiert ist." Aus Sicherheitsgründen, so der
kriminelle Anrufer, sollten die Opfer ihren Schmuck und das zuhause
vorrätige Bargeld kontrollieren. Der Anrufer wollte dabei auch
erfahren, wie viele Werte tatsächlich da sind. Ein Polizist würde das
kontrollieren und eventuell Schmuckstücke zu Vergleichszwecken
mitnehmen. Kein vermeintliches Opfer ging auf den Anrufer ein. Alle
legten wieder auf und verständigten die Polizei. Vermutlich liegt die
Dunkelziffer der angerufenen Opfer noch höher, denn nicht jeder
meldet sich bei der Polizei.
Die Polizei warnt vor den Kriminellen und betont, dass ihre
Beschäftigten niemals am Telefon Auskünfte über persönliche
Vermögensverhältnisse verlangen, geschweige denn Bargeld oder Schmuck
abholen. Die Angehörigen oder Bekannten von Seniorinnen und Senioren
bitte die Polizei: Geben Sie bitte die Informationen über diese
Betrugsmasche weiter und vor allem diese wichtigen Ratschläge:
-Sollten solche dubiosen Telefonate eingehen, melden Sie sich in
jedem Fall umgehend per Notruf 110 bei Ihrer Polizeidienststelle. So
kann ausgeschlossen werden, dass Sie Opfer von Betrügern werden, die
sich als Polizisten ausgeben.
-Geben Sie niemals, wirklich niemals, Geld oder andere Wertsachen
an fremde Personen heraus!
Die Betrüger versuchen es nicht nur "falsche Polizisten" am
Telefon. Sie geben sich auch als Staatsanwälte, Rechtsanwälte,
Gewinnzentralen oder sonst wie aus. Mit ihren zahlreichen Legenden
verfolgen sie nur ein Ziel: das Geld ihrer Opfer.
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Datum: 25.08.2016 - 11:38 Uhr
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