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Warnung vor Telefonanrufen

ID: 1506256

(ots) - BAD EILSEN (ma)

Das einzig Richtige hat gestern eine 95jährige Seniorin getan, als
sie sich einer Mitbewohnerin in einem Mehrfamilienhaus anvertraut
hatte, weil sie angeblich einen Anruf von der Polizei Bad Eilsen
erhalten habe.

Um 11.15 Uhr meldete sich bei der 95jährigen telefonisch ein nicht
existierender Polizeibeamter aus Bad Eilsen, der der Rentnerin
erklärte, dass es in ihrer Nachbarschaft mehrere Wohnungseinbrüche
gegeben hätte und Schmuck gestohlen wurde.

Die Rentnerin wurde weiterhin nach ihrem Geburtsdatum gefragt und
welche Bargeldbestände sie zu Hause zur Verfügung hat.

Eine Mitbewohnerin, die von der 95jährigen informiert wurde,
suchte sofort die Polizei Bad Eilsen auf. Die Beamten der Polizei Bad
Eilsen, die selbstverständlich nicht bei der 95jährigen angerufen
hatten, stellten auch klar, dass es zu keinen Wohnungseinbrüchen zum
fraglichen Zeitpunkt in Bad Eilsen gekommen ist.

"So stellen wir uns die geglückte Verhinderung einer Straftat vor
indem von älteren Menschen eine Vertrauensperson hinzugezogen wird,
die auch umgehend reagiert und sich zeitnah mit der Polizei in
Verbindung setzt", so der Pressesprecher der Polizei Bückeburg,
Matthias Auer.

"In der Folge wäre vermutlich unter fadenscheinigen Gründen ein
möglicher falscher Polizeibeamter bei der Rentnerin erschienen und
hätte versucht in die Wohnung der Rentnerin zu gelangen, um sich die
vorher telefonisch erfragten Bargeldbestände oder den Schmuck
"anzusehen", führt der Sprecher der Polizei Bückeburg weiter aus.

Die Polizei Bückeburg gibt aus gegebenen Anlass folgende
Verhaltensregeln bekannt:

Polizeibeamte sehen nicht nach dem Rechten, sie melden sich nicht
mit der Notrufnummer 110, Betrüger melden sich mit Polizeinummer.
Polizisten machen keine Hausbesuche, um "nach dem Rechten zu sehen",




Polizeibeamte fragen Sie nicht nach ihrem persönlichen Geldversteck
und nie nach Ihren Kontodaten. Behörden fordern kein Geld am Telefon!
"Ich komme von der/dem: Polizei, Telekom, Altenhilfe, Versorgungsamt,
Seniorenberatung, Hausverwaltung, Finanzamt..." kann jeder sagen
Haben Sie keine Sicherheitskette, Tür zu lassen, durch Spion schauen.
Sprechen Sie durch die geschlossene Tür.

Betrüger melden sich mit Notruf 110:

Die Polizei ruft nicht mit der Notrufnummer 110 an Bei dem Anruf
mit dem angeblichen Notruf 110 handelt es sich um eine neue
Betrugsmasche. Bei dem sog. 'ID-Spoofing' wird die sichtbare
Rufnummer technisch derart verändert, dass der Anschein eines
berechtigten Anrufers oder einer bekannten Institution vorgetäuscht
wird. Die Anrufer warnen vor angeblichen Einbrechern in der
Nachbarschaft und wollen wissen, ob die/der Angerufene alleine im
Haus und im Besitz von Wertgegenständen sei. Auch Polizeischutz wird
angeboten. Alles Tricks, um in die Wohnung des Opfers zu gelangen.
Die Polizei warnt vor dieser Masche! Die Notrufnummer der Polizei
wird nie sichtbar bei Anrufen übertragen. Die Polizei rät, keine
derartigen Telefonate anzunehmen bzw. sofort wieder aufzulegen.

Betrüger melden sich mit Polizeinummer:

Betrüger rufen mögliche Opfer an und geben sich als Polizeibeamte
aus, um Informationen zu möglichen Wertgegenständen im Haus oder
Kontodaten herauszufinden. Im Display wird die Nummer der jeweiligen
Polizeidienststelle angezeigt. Möglich ist das über das sogenannte
Call ID Spoofing. Mit dieser Methode kann der Anrufer frei wählen,
welche Nummer bei seinem Gegenüber im Display erscheint. Dadurch wird
zum einen die wahre Identität des Anrufers verschleiert und zum
anderen eine falsche Identität vorgetäuscht. Selbst Behördennummern
sind hiervor nicht geschützt. Überprüfen Sie die angezeigte
Telefonnummer, in dem Sie bei der für Sie zuständigen Dienststelle
oder über den Notruf 110 nachfragen, ob der Anruf tatsächlich von
dort kam! - Die Polizei fordert niemanden am Telefon zu Zahlungen
auf! - Bleiben Sie skeptisch, auch am Telefon! - Informieren Sie
sofort die Polizei (110), wenn Sie einen solchen Anruf erhalten
haben!

ODER: Vertrauen sie sich wie hier in Bad Eilsen einer
Vertrauensperson an, die ggf. für sie eine Nachfrage bei der
örtlichen Polizeidienststelle vornimmt !!




Rückfragen bitte an:

Polizeikommissariat Bückeburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ulmenallee 9
31675 Bückeburg

Matthias Auer
Telefon: 05722/9593-154
E-Mail: matthias.auer(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_nienburg_schaumburg
/

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Datum: 30.08.2016 - 10:47 Uhr
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