Nr.: 0497 --Polizei verhindert Schlimmeres--
(ots) -
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Ort: Bremen-Mitte, An der Weide
Zeit: 01.09.16, 16 Uhr
Eine 72 Jahre alte Bremerin ist am Donnerstagnachmittag beinahe
das Opfer von Betrügern geworden. Ein falscher Staatsanwalt forderte
sie zu einer Geldüberweisung auf. Die Polizei Bremen verhinderte die
Transaktion.
Die 72-Jährige befand sich an der Kreuzung An der Weide/
Bahnhofstraße und machte einen aufgelösten Eindruck. Eine
vorbeifahrende Streifenwagenbesatzung bemerkte die Frau und bot Hilfe
an. Die Bremerin schilderte, dass sie am Mittwoch Anrufe von einem
Mann erhielt, der sich als Staatsanwalt aus Wiesbaden ausgab. Er
teilte ihr mit, dass gegen sie ein Strafbefehl aus der Türkei
vorliegen würde, weswegen nun 6.000 Euro fällig wären. Die
verunsicherte Frau gab an, nicht so viel Geld zu haben. Der
rhetorisch gut geschulte Fremde setzte sie weiter unter Druck und
erwiderte, dass sie vorerst eine Anzahlung leisten könnte und den
Restbetrag in Raten. In einem weiteren Telefonat wurde ihr die
Anweisung gegeben, den Betrag am Donnerstag über einen
Geldüberweisungsdienst in der Innenstadt zu transferieren. Die
Einsatzkräfte konnten das verhindern. Die Ermittlungen zu den
Betrügern dauern an.
Immer wieder sind Lügner unterwegs, die den Namen der
Staatsanwaltschaft oder der Polizei für kriminelle Zwecke
missbrauchen. Die Betrüger erzeugen bei den überwiegend lebensälteren
Menschen Ängste, um sie zur Herausgabe ihrer Wertsachen zu bringen.
Unser Rat: Legen Sie bei Anrufen ein "gesundes Misstrauen" an den
Tag. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, egal wer Anrufer ist,
vertrauen sie nicht einer auf dem Display ihres Telefons angezeigten
Rufnummer. Es gibt Möglichkeiten, diese zu manipulieren. Beenden Sie
das Gespräch.
Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die
angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde
selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft
geben.
Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.
Übergeben oder transferieren Sie niemals Geld an unbekannte
Personen.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Pressestelle
Nils Matthiesen
Telefon: 0421 361-12114
pressestelle(at)polizei.bremen.de
http://www.polizei.bremen.de
http://www.polizei-beratung.de
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Datum: 02.09.2016 - 12:55 Uhr
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