Waldeck-Frankenberg - Verkehrskontrollen mit ernüchterndem Ergebnis
(ots) - Immer wieder geschehen Verkehrsunfälle mit
schwerwiegenden Folgen, weil sich Fahrzeugführer oder
Fahrzeuginsassen nicht anschnallen. Schwerwiegende Verletzungen oder
gar der Tot können im Falle eines Verkehrsunfalles die Folge sein, so
wie bei dem folgenschweren Verkehrsunfall am Samstag, den 27.08.2016
bei dem eine 27-jährige Frau auf der Kreisstraße 15 zwischen Korbach
und Strothe in den frühen Morgenstunden ihr Leben verlor. Dieser
Unfall war auch der Anlass für den Regionalen Verkehrsdienst der
Polizei in dieser Woche bei drei Kontrollstellen das
Anschnallverhalten der Fahrzeugführer zu kontrollieren. Am Dienstag
kontrollierten die Beamten 3 Stunden lang am Kirchplatz in Bad
Arolsen, am Mittwoch für 4 Stunden in der Bahnhofstraße in
Frankenberg und am Donnerstag, drei Stunden lang in Volkmarsen im
Steinweg. Das Ergebnis war ernüchternd. Die Beamten stellten
insgesamt 86 Verstöße gegen die Anschnallpflicht fest, darunter waren
auch 10 Kinder. Hinzu kamen noch Verstöße wegen Telefonierens während
der Fahrt, oder aber Ordnungswidrigkeiten wegen Fahrzeugmängeln oder
Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz. In Bad Arolsen ertappten die
Beamten auch einen Fahrzeugführer, der ohne gültige Fahrerlaubnis mit
seinem Auto unterwegs war. Er wurde von den Beamten kurz vor Ablauf
seiner Fahrerlaubnissperre erwischt. Auch einen Rollerfahrer erwartet
eine Strafanzeige wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne
Fahrerlaubnis. Der 22-Jährige hatte von einem anderen Roller ein
Versicherungskennzeichen abgeschraubt und an seinen Peugeotroller
angebracht, um eine gültige Versicherung vorzutäuschen. Auch war der
Roller derart technisch verändert, dass er schneller als 60 km/h
fuhr. Einen Führerschein der Klasse A konnte er ebenfalls nicht
vorweisen. Ähnlich erging es einem Rollerfahrer in Frankenberg. Auch
er hatte ein anderes Versicherungskennzeichen an seinen Roller
montiert, um eine gültige Versicherung vorzutäuschen. Genau wie noch
ein weiterer Rollerfahrer konnte er auch keine gültige Fahrerlaubnis
vorweisen. Letztlich untersagten die Beamten auch noch die
Weiterfahrt eines VW-Klein-LKW weil die Bremse der Hinterachse nicht
funktionierte. Ralf Werner, Leiter des Verkehrsdienstes: "Mit solch
einem ernüchterndem Ergebnis haben wir nicht gerechnet" und Sandra
Theis ergänzt: "dass sogar Kleinkinder im Auto ohne jegliche
Sicherung transportiert werden, obwohl die entsprechenden Kindersitze
vorhanden waren, zeugt von einer hohen Verantwortungslosigkeit".
Volker König Polizeihauptkommissar
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Datum: 02.09.2016 - 13:17 Uhr
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