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Widerstandshandlungen gegen Beamte der Bundespolizei, Angriff auf einen Zugbegleiter und Sachbeschädigung mit Zugausfall

ID: 1508886

(ots) - Bereits am 31. August kam es in
Mönchengladbach zu einem Angriff auf einen Zugbegleiter, sowie einer
Sachbeschädigung im Regionalexpress 11, in Folge dessen eine
Weiterfahrt des Zuges nicht mehr möglich war.

Gegen 13 Uhr erreichte das Bundespolizeirevier Mönchengladbach der
Notruf eines Zugbegleiters (43). Dieser hatte, nach Halt in Viersen,
einen Fahrgast (26) in der 1. Klasse angetroffen. Der Fahrgast konnte
weder für sich, noch für sein mitgeführtes Fahrrad einen Fahrausweis
vorlegen. Nachdem ihm eine Fahrpreisnacherhebung ausgehändigt wurde,
ging er den Zugbegleiter derart aggressiv an, dass diesem nur noch
die Flucht in den Lokführerstand blieb. Dort schloss er sich ein und
forderte telefonisch Hilfe an. Der 26-jährige Deutsche trat die
verschlossene Tür ein, drängte den Zugbegleiter heraus und bewarf ihn
mit dem Fahrrad. Er drohte dem Zugbegleiter weitere Schmerzen an,
wenn dieser nicht die Fahrpreisnacherhebung zurück nehmen würde. Ein
Bundespolizist, der sich außer Dienst in dem Zug befand, wurde auf
das lautstarke Geschehen aufmerksam. Er gab sich gegenüber den
Beteiligten als Polizeibeamter zu erkennen und versuchte die
Situation zu deeskalieren. Der aggressive Fahrgast ließ aber nicht
von dem Zugbegleiter ab und drohte nun auch dem Polizeibeamten mit
körperlicher Gewalt. Bei Halt im Mönchengladbacher Hauptbahnhof
konnte der Mann schließlich durch die alarmierte Bundespolizei
überwältigt und abgeführt werden. Der Zugbegleiter erlitt durch den
Angriff mit dem Fahrrad Verletzungen an Beinen und Handgelenken
woraufhin er seinen Dienst abbrach. Wegen der zerstörten Tür konnte
der RE 11, auf Grund von Sicherheitsvorschriften, seine Fahrt nicht
weiter vorsetzen. Gegen den, aus Mönchengladbach stammenden,
Beschuldigten wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher
Körperverletzung, Sachbeschädigung, Nötigung und Widerstand gegen




Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Bei ihm wurde ein Atemalkoholwert
von 0,66 Promille gemessen.

Zu einer weiteren Anzeige wegen Widerstandes gegen
Vollstreckungsbeamte kam es gestern Morgen (1. September). Gegen
09.00 Uhr meldete eine unbekannte Reisende auf dem
Bundespolizeirevier in Mönchengladbach eine regungslose Frau in der
Damentoilette. Bei Nachschau durch die Bundespolizisten wurde jedoch
keine Frau, sondern ein junger Mann festgestellt. Dieser hatte
offensichtlich in der verschlossenen Toilettenkabine übernachtet. Er
wurde mehrmals aufgefordert die Toilettenkabine zu öffnen und die
Toilettenanlage zu verlassen. Nachdem er die Tür geöffnet hatte griff
er unvermittelt einen der Polizeibeamten an. Der Angreifer konnte
durch die Beamten überwältigt und der Dienststelle zugeführt werden.
Auf dem Weg zur Dienststelle versuchte sich der Mann zu befreien,
dabei stürzte er mit einem der Beamten zu Boden. Der Beamte wurde
leicht verletzt konnte seinen Dienst aber weiter fortsetzen. Bei dem
Mann handelte es sich um einen 18 Jahre alten Marokkaner der seit
Anfang August 2016 in einem Übergangswohnheim für Asylbewerber in
Wuppertal wohnt. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wurde
der nicht alkoholisierte Mann von der Dienststelle entlassen.

Sowohl der 26-jähriger Deutsche als auch der 18-jährige Marokkaner
sind bereits polizeilich bekannt.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Düsseldorf
Alina Hammes
Telefon: +49 (0) 211 179276-121
E-Mail: bpoli.duesseldorf.presse(at)polizei.bund.de

Bismarckstraße 108
40210 Düsseldorf

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Datum: 02.09.2016 - 20:07 Uhr
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