Unfallflucht und Verdacht der Trunkenheitsfahrt - Wülfrath - 1609021
(ots) -
Am Sonntagmittag des 04.09.2016, gegen 12.30 Uhr, wurden gleich
mehrere Zeugen durch ein lautes Geräusch aufmerksam auf einen
Verkehrsunfall, der sich im Industriegebiet an der Tönisheider Straße
in Wülfrath ereignet hatte. Ein grüner PKW Mitsubishi Colt hatte die
Kruppstraße in Richtung Wilhelmstraße befahren und war nach links in
die Tönisheider Straße abgebogen. Dabei kam der Wagen aus zunächst
ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Mitsubishi
überquerte den Gehweg und prallte daneben gegen mehrere Blumenkübel
einer Grundstückseinfriedung, die dadurch zerstört wurde. Auf den
zerstörten Blumenkübeln und vor einem umgeknickten Verkehrszeichen
kam der schwer beschädigte Colt schließlich in der abschüssigen
Böschung des Grundstückes zum Stillstand. Die Unfallzeugen sahen
einen Mann und eine Frau, die das Fahrzeug scheinbar unverletzt und
danach den Unfallort sofort zu Fuß verließen. Die Zeugen
verständigten umgehend die örtliche Polizei. Sie konnten die zwei
flüchtigen Personen gut beschreiben, aber nicht zweifelsfrei angeben,
wer das Fahrzeug zur Unfallzeit gelenkt hatte.
Noch während der polizeilichen Unfallaufnahme kehrte die flüchtige
Frau zum Unfallort zurück. Gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten
gab sich die 20-jährige Frau als Fahrerin des verunfallten Fahrzeugs
zu erkennen. Beifahrer sollte dabei ihr 41-jähriger Freund gewesen
sein. Da durch die vorgefundene Spurenlage der dringende Verdacht
bestand, dass nicht die Frau, sondern der Mann verantwortlicher
Unfallfahrer war, wurde dieser telefonisch erreicht und zur
Unfallstelle gebeten. Als der 41-Jährige dort wenige Minuten später
eintraf, wurde festgestellt, dass der Wülfrather deutlich unter
Alkoholeinfluss stand. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen
Wert von 2,4 Promille (1,2 mg/l). Nach Rücksprache mit der
zuständigen Staatsanwaltschaft wurden gegen beide Fahrzeugbenutzer
Strafverfahren wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht, gegen
den 41-Jährigen zusätzlich wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt
eingeleitet. Bei ihm wurde die ärztliche Entnahme mehrerer Blutproben
angeordnet und durchgeführt. Den Führerschein des Beschuldigten
stellten die Beamten sicher, genauso wie den verunfallten PKW, der
dazu geborgen und abgeschleppt wurde.
Der entstandene Gesamtsachschaden, am nicht mehr fahrbereiten
Mitsubishi sowie an den zerstörten Blumenkübeln und dem
Verkehrszeichen, summiert sich nach ersten Schätzungen auf über
14.000,- Euro.
Die polizeilichen Ermittlungen zum Verkehrsunfall dauern weiterhin
an. Weitere Hinweise und Zeugenmeldungen dazu nimmt die Polizei in
Wülfrath, Telefon 02058 / 6200-6350, deshalb auch weiterhin jederzeit
entgegen.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
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40822 Mettmann
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Fax: 02104 / 982-1028
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Datum: 05.09.2016 - 10:55 Uhr
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