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160907-2-K/LEV Radfahrer haben keine Knautschzone

ID: 1511281

(ots) - Insbesondere während der warmen Jahreszeit nutzen
viele Verkehrsteilnehmer anstelle ihres Wagens liebe das Fahrrad. Bei
Verkehrsunfällen sind aber gerade sie diejenigen, die neben
Fußgängern die schwersten Verletzungen erleiden - anders als Autos
haben sie eben keine "Knautschzone".

Zur Reduzierung der Anzahl verunglückter Radlerinnen und Radlern
führt die Polizei Köln immer wieder Aktionen und Kontrollen durch -
letztmalig bei gemeinsam mit der Stadt Köln durchgeführten
Aktionswochen in der Zeit vom 11. Juli bis 12. August.

Wie wichtig die Sensibilisierung von Auto- und Radfahrern für ein
Mehr an Verkehrssicherheit ist, machen die steigenden
Verkehrsunfallzahlen sehr deutlich. Es bereitet der Polizei Köln
große Sorge, dass in den ersten sieben Monaten diesen Jahres der
Anteil der durch Radfahrerinnen und Radfahrern verursachten Unfälle
gegenüber dem Vorjahr mit 4,1 Prozent deutlich gestiegen ist - und
damit auch die Anzahl der daraus resultierenden, zum Teil schwersten
Verletzungen.

Dabei sind eine nicht angepasste Geschwindigkeit, die
verbotswidrige Benutzung von Straßen, Rad- und Gehwegen sowie das
Nichtbeachten von Ampeln und Vorfahrtsregelungen die häufigsten
Unfallursachen.

Erst letzten Montag (5. September) wurde eine Radfahrerin (52)
nach einem Verkehrsunfall in Köln-Sülz mit multiplen Knochenfrakturen
sowie einer Kopfverletzung in ein Krankenhaus gebracht. Die Kölnerin
war gegen 18.30 Uhr mit ihrem Fahrrad unterwegs gewesen. Im
Einmündungsbereich Berrenrather Straße, Ecke Elzstraße, missachtete
sie die Vorfahrt eines 34-jährigen Radfahrers. Durch den Zusammenstoß
stürzten die 52-Jährige und der Mann, der sich bei dem Unfall anders
als die Unfallverursacherin mit viel Glück lediglich leichte
Verletzungen zuzog.

Doch auch durch Fehlverhalten von Kraftfahrzeugführern kommt es




häufig zu Unfällen zum Nachteil von Radlern. Alleine das
verbotswidrige Parken von Kraftfahrzeugen führt immer wieder zu
gefährlichen Situationen und Verkehrsunfällen, bei denen Fahrrad
Fahrende verunglücken.

Ein örtlicher Schwerpunkt dieses Fehlverhaltens ist zum Beispiel
die Venloer Straße in Köln-Ehrenfeld. Während der gezielt im Juli und
August durchgeführten Aktionswochen wurden 462 Parkverstöße geahndet
und 25 Abschleppmaßnahmen durchgeführt. Viele Autofahrerinnen und
Autofahrer erfuhren auf diesem Weg, wie teuer verkehrsbehinderndes
beziehungsweise gefährdendes Parken werden kann - denn neben dem
Verwarnungsgeld für entsprechendes Fehlverhalten mussten sie auch für
die Kosten des Abschleppens aufkommen.

Doch nicht nur das Fehlverhalten motorisierter Verkehrsteilnehmer
stand im Fokus der Maßnahmen, auch das Fehlverhalten von Fahrrad
Fahrenden wurde im Rahmen der Aktion geahndet - insgesamt 85-mal. Die
Polizei Köln richtet erneut an alle Verkehrsteilnehmer den Appell,
gegenseitig Rücksicht zu nehmen. Insbesondere die "schwachen
Verkehrsteilnehmer" sollten dies alleine schon deswegen tun, um sich
und ihre eigene Haut vor Verletzungen zu schützen. (ms)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de


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Datum: 07.09.2016 - 10:32 Uhr
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