Gefahrenbremsung mit Güterzug verhindert Unglück
(ots) - Am Dienstagabend musste der Fahrer
eines Güterzuges der Havelländischen Eisenbahngesellschaft auf der
Strecke von Prenzlau nach Angermünde eine Gefahrenbremsung einleiten.
Ein Radfahrer hatten die Gleise am Bahnhof Wilmersdorf unberechtigt
überquert und nicht auf den Zugverkehr geachtet. Verletzt wurde
niemand.
Gegen 21:35 Uhr wurde die Bundespolizei in Angermünde zu einem
Einsatz am Bahnhof Wilmersdorf gerufen. Ein 56-jähriger Mann aus
Berlin überquerte mit seinem Fahrrad das Gleis am Bahnhof. Er hatte
es offenbar eilig und nahm die Gefahr, der er sich aussetzte,
leichtfertig in Kauf. Auf Grund seiner Schwerhörigkeit konnte der
Berliner den einfahrenden Zug nicht wahrnehmen. Der Lokführer eines
sich nähernden Güterzuges erkannte die Gefahr und leitete sofort eine
Gefahrenbremsung ein. Zeugen berichten, dass der Zug nur wenige
Zentimeter vor dem Mann zum Stehen kam. Nur die schnelle und
geistesgegenwärtige Reaktion des Lokführers verhinderte den
Zusammenstoß.
Der Vorfall führte zu insgesamt 250 Minuten Verspätungen im
Bahnverkehr.
Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts
des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
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Datum: 07.09.2016 - 12:30 Uhr
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