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160909-4-K/BAB Fahrverbot nach "smartem" Wendemanöver

ID: 1513001

(ots) - Ob er gegebenenfalls fanatischer Ballett-Fan ist und
in dieser Eigenschaft die ein oder andere Pirouette zu viel gesehen
hat - diese Frage blieb vor Ort ungeklärt. Unter Alkohol- oder
Drogeneinfluss stand der Fahrer (44) des weißen Smart jedenfalls
nicht. Definitiv bemerkenswert jedoch seine spontane Einlassung
gegenüber den ihn kontrollierenden Beamten der Autobahnpolizei Köln:
"Es kam so über mich..."

Aber auf Anfang: Am Mittwochnachmittag (7. September) gegen 15 Uhr
hatten mehrere Fahrzeugführer von der Bundesautobahn 3,
Richtungsfahrbahn Oberhausen aus die Polizei alarmiert: "Ein
Motorradfahrer hat seine Kradtaschen auf der Mittelspur zwischen
Heumarer Dreieck und Kreuz Köln-Ost verloren und ist weitergefahren!"

Umgehend eröffnete der Beamte der Leitstelle einen Einsatz
"Gefahrenstelle" und entsandte einen Streifenwagen. Um waghalsige
Ausweichmanöver oder Auffahrunfälle zu verhindern, ordneten die
erfahrenen Autobahnpolizisten sich auf der Mittelspur ein, schalteten
die Matrix "Nicht überholen" auf, und verlangsamten schrittweise den
nachfolgenden Verkehr.

Die gemeldeten Kradtaschen fanden sich zwar nicht. Demgegenüber
fiel der intensiv suchende Blick der Beamten auf den einsam circa 400
Meter vor ihnen fahrenden Kompaktwagen mit Leverkusener Zulassung.
Plötzlich und unvermittelt wendete dessen Fahrer seine "Rennsemmel" -
und fuhr nun geradewegs auf den Streifenwagen zu. Fassungslos
richteten sich die Polizisten darauf ein, den Verkehr komplett zu
stoppen. Denn mutmaßlich beabsichtigte der Smart-Fahrer angesichts
der freigesperrten Fahrbahn, die von ihm am Dreieck Heumar soeben
verpasste Auffahrt zur A 4 in Richtung Aachen "nachzuholen". Doch
weit gefehlt - nach kurzer Zeit wendete der Smart-Fahrer wieder, um
jetzt wie selbstverständlich der vorgeschriebenen Fahrtrichtung zu




folgen.

Daraufhin mittels der Anhaltekelle auf den Seitenstreifen
komplimentiert und hinsichtlich seines mehr als fragwürdigen
Fahrmanövers zur Rede gestellt, äußerte der 44-Jährige sich recht
eigenwillig: "Sie hatten die Autobahn doch gesperrt. Da konnte doch
gar nichts passieren!" Die Polizisten bewerteten das Geschehen im
Sinne des Gesetzgebers jedoch anders und legten eine
Ordnungswidrigkeitenanzeige vor. Infolge seiner seltsamen
Verkehrsmoral drohen dem Smart-Fahrer nun wegen Wendens auf der
Autobahn zwei Punkte in Flensburg, ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro
sowie ein Monat Fahrverbot. (cg)




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de


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Datum: 09.09.2016 - 13:39 Uhr
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