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Mehr als 250 Einsätze an einem Tag - Flächenübung der RKiSH-Akademie wieder voller Erfolg!

ID: 1513816

(ots) -
Unter idealen Trainingsbedingungen haben mehr als 50 Auszubildende
zum Rettungsassistenten und Notfallsanitäter der
Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH einen
ganzen Tag lang verschiedene Notfälle im Gewerbepark Hungriger Wolf
in Hohenlockstedt geübt. Jedes Team musste 16 verschiedene Notfälle
bearbeiten. Das Fazit des Tages bestand einerseits aus erschöpften
Teilnehmern, aber auch aus einem sichtbaren Lernfortschritt.

Die dreijährige Ausbildung zum Rettungsassistenten oder
Notfallsanitäter gliedert sich in viele theoretische, aber auch
praktische Abschnitte. Zur optimalen Vorbereitung für den Einsatz am
echten Patienten ist es wichtig, das theoretisch Erlernte immer
wieder praktisch zu üben. Diese Gelegenheit nutzten mehr als 50
Auszubildende des zweiten und dritten Jahrgangs, einen ganzen Tag
lang einen Notfall nach dem anderen zu erleben.

Das Angebot an Szenarien reichte dabei von Herzrhythmusstörungen,
Gleichstromunfall, Amputationsverletzung, Sturz aus einem Baum,
Reitunfall, Behandlung eines Patienten mit starken Schmerzen,
psychischem Ausnahmezustand, Bandscheibenvorfall,
Mittelgesichtsverletzung bis hin zur Herz-Lungen-Wiederbelebung und
einem Kindernotfall. Auch wieder dabei war die Übung einer größeren
Notfallsituation mit vielen Verletzten.

An insgesamt 16 Stationen mussten die einzelnen Teams, die sich
jahrgangsübergreifend gebildet hatten, die aufwendig gestalteten
Szenarien lösen und ihre Fähigkeiten, die Arbeit im Team und vor
allem das Aushalten von Stress unter Beweis stellen. So kamen über
den Tag mehr als 250 Einsätze für die jungen Nachwuchsretter
zustande. Dabei wurden insgesamt 560 Patienten behandelt.

Bei der seit mehreren Jahren fest im Ausbildungsplan integrierten
Übung trainierten auch wieder Teilnehmer aus dem Kreis




Märkisch-Oder-Land (Brandenburg). Die theoretische Vorbildung für den
späteren Beruf des Rettungsassistenten und Notfallsanitäters lernen
die Auszubildenden gemeinsam mit den RKiSH-Azubis an der Akademie in
Heide.

"Dieser Tag ist wie ein Puzzle. Die in der Akademie erlernten
theoretischen Teile müssen hier zusammengesetzt werden.", sagte
Matthias Mangelsdorff als übungsverantwortlicher Dozent der
RKiSH-Akademie. "Aber auch die Förderung des Austausches unter den
Auszubildenden der verschiedenen Jahrgänge ist uns wichtig. Wir sehen
nach dem Tag viele erschöpfte, aber zufriedene Auszubildende."

Etliche Notfallsanitäterauszubildende des seit August dieses
Jahres neuen Jahrgangs mimten als "echte" Patienten die verschiedenen
Aufgaben. Diese wurden von dem Team der realistischen
Unfalldarstellung (RUD) je nach Krankheitsbild oder Verletzungsmuster
geschminkt und vorbereitet.

An vielen Stationen hatte die RKiSH-Akademie hochmoderne
Patientensimulatoren postiert, darunter ein Baby-Simulator. In einem
Trainings-Rettungswagen (T-RTW) der Akademie mussten die
Auszubildenden einen Patienten behandeln, der Herzrhythmusstörungen
hatte. Auch hier setzte die RKiSH wieder auf die moderne
Simulationstechnik, um den Auszubildenden komplexe Situationen nahe
zu bringen, ohne dass sie die Fehler an lebenden Menschen machen.

In diesem Jahr war eine Explosion in einem Gebäude mit einer
Vielzahl verletzter und betroffener Patienten die Herausforderung für
die jungen Rettungskräfte, die neben der medizinischen Behandlung
auch das organisatorische Geschick zeigen mussten, in welcher
Reihenfolge die Patienten versorgt werden müssen.

20 Trainer und Praxisanleiter aus der Akademie und den vier
Versorgungsbereichen der RKiSH und betreuten die verschiedenen
Fallbeispiele. Die Komplexität der "Einsätze" forderte von den
Auszubildenden höchste Konzentration und ihr ganzes bislang im Rahmen
der Ausbildung erlangtes Fachwissen.

"Die jährliche Flächenübung mit der Vielzahl an Szenarien basiert
auf der Idee des Lernens nach dem Modell der vollständigen Handlung.
Hierbei geht es um die eigenverantwortliche Patientenversorgung durch
die Auszubildenden. Am Ende des Falls gibt es ein Feedback und Tipps
der Ausbilder und Praxisanleiter." erklärte Sascha Langewand als
Leiter der RKiSH-Akademie den Hintergrund des Übungstages als
optimale Vorbereitung auf den Beruf des Rettungsassistenten und
Notfallsanitäters. "Wir sind mit dem Ergebnis heute sehr zufrieden!"

Teamarbeit ist in der Notfallrettung unerlässlich. Das voneinander
Lernen aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen und Wissensstände
steigert nicht nur die Handlungskompetenz, sondern auch das
"Wir-Gefühl" der Auszubildenden.

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Angabe "Foto: RKiSH" zweckgebunden für die Publikation der
vorstehenden Pressemitteilung verwendet werden. Jede weitere
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Rückfragen bitte an:

Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH
Christian Mandel
Pressesprecher
Telefon: 0172.823 95 58 oder 04101.51680 48
E-Mail: c.mandel(at)rkish.de
www.rkish.de


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Datum: 11.09.2016 - 18:55 Uhr
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Ansprechpartner: RKiSH
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