Bahnhof Radolfzell: Streitigkeit führt zu Zugräumung
(ots) - Am gestrigen Abend (16.09.) wurde gegen 19:30
Uhr eine Regionalbahn im Bahnhof Radolfzell durch die Bundespolizei
geräumt. Auslöser war ein 43-jähriger Mann, der andere Fahrgäste
verbal attackierte und dabei angab, dass der Zug gesprengt werden
würde.
Eigentlich war von einer bloßen Streitigkeit in der RB 22775
(Laufweg Radolfzell- Friedrichshafen) die Rede, als eine Streife der
Bundespolizeiinspektion Konstanz gestern zum Bahnhof Radolfzell
gerufen wurde. Vor Ort berichteten Zeugen jedoch, dass ein Mann sie
mehrfach beleidigt hätte und meinte, der Zug würde gesprengt werden.
Er selbst war vor dem Eintreffen der Beamten geflüchtet.
Durch die Bundespolizei wurden daher der Zug und die angrenzenden
Bahnsteige geräumt. Nachdem die ca. 70 Reisenden die Regionalbahn
verlassen hatten, wurde diese nach verdächtigen Gegenständen
abgesucht. Dabei kam auch ein Sprengstoffspürhund zum Einsatz. Da
keine entsprechenden Gegenstände aufgefunden wurden, konnte die
Regionalbahn ihre Reise bereits um 20:34 Uhr mit 76 Minuten
Verspätung fortsetzten. Für die Reisenden im Zug und im Bahnhof
bestand zu keiner Zeit eine Gefahr.
Aufgrund des Vorfalls erhielten auch vier andere Züge
Verspätungen. Es kam zu keinen Zugausfällen. Der vermutliche Täter
konnte durch einen Bürgerhinweis später in der Nähe des Bodenseeufers
gestellt werden. Die Bundespolizeiinspektion Konstanz ermittelt nun
wegen des Verdachtes der Störung des öffentlichen Friedens durch
Androhen von Straftaten. Vermutlich ist das auffällige Verhalten des
43-jährigen Deutschen auf eine Krankheit zurückzuführen.
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Benjamin Fritsche
Bundespolizeiinspektion Konstanz
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Datum: 17.09.2016 - 14:05 Uhr
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Radolfzell
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