Auffällig unauffällig: Polizei nimmt mutmaßliche Automatenaufbrecher fest
(ots) - Lfd. Nr.: 1230
Ziemlich leicht machte es ein mutmaßliches
Automatenaufbrecher-Pärchen in der Nacht zu Donnerstag der Polizei,
sie zu kontrollieren und festzunehmen.
Es war gegen kurz nach 2 Uhr, als ein Zeuge sich über den Notruf
bei der Polizei meldete. Er gab an, an der Haltestelle Eierkampstraße
Aufbruchgeräusche zu hören und Taschenlampenschein zu sehen. Die
alarmierten Polizeibeamten stellten allerdings zunächst keine
verdächtigen Personen am Tatort oder in Tatortnähe fest.
Bei Begutachtung des Fahrkartenautomaten stellten die Polizisten
frische Aufbruchspuren am Geldausgabeschacht fest. Bevor der Automat
jedoch geöffnet werden konnte, hatten der / die Täter offenbar von
ihrem Vorhaben abgelassen und waren geflohen.
Knapp 20 Minuten später kamen sie dem mutmaßlichen
Aufbrecher-Pärchen aber dennoch auf die Spur: An der Ampel
Luisenglück fiel zivilen Beamten ein Hyundai ins Auge, der vor ihren
Augen eine Rotlichfahrt auf der Stockumer Straße in Richtung Hagener
Straße beging. In Höhe der Hausnummer 123 fuhr das mit zwei Personen
besetzte Auto abrupt nach rechts auf den Parkstreifen. Die Lichter
wurden ausgeschaltet, der Blinker rechts blieb allerdings an, und
Fahrerin als auch Beifahrer verharrten regungslos auf ihren Sitzen.
Dieses auffällig unauffällige Verhalten bestärkte die
Polizeibeamten in ihrem dringenden Bedürfnis, das Auto und die
Insassen einer Kontrolle zu unterziehen!
Gesagt, getan - mit dem folgenden Fazit: Die Fahrerin
(39/Bielefeld) stand unter Alkohol und Drogen, nach eigenen Angaben
Kokain. Das Fahrzeug wies einen nicht unerheblichen Unfallschaden
auf. Die wenig glaubwürdige Erklärung hierzu, hielt einer näheren
Befragung dann auch nicht stand. Ein Unfallort im Nahbereich wird
noch gesucht! Darüber hinaus fanden die Beamten zum Aufbruch
geeignetes Werkzeug im Wagen auf, dessen Farbgebung den Spuren am
Fahrkartenautomaten entsprach.
Die Bielefelderin und ihr 42-Jähriger Beifahrer aus Lübbecke
konnten darüber hinaus keine plausible Erklärung für ihren Aufenthalt
in Dortmund benennen.
Es folgten die vorläufige Festnahme, Blutprobenentnahme,
Sicherstellung der Fahrzeugschlüssel, Sachverhaltsklärung und nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Entlassung von der
Polizeiwache mit der Untersagung der Weiterfahrt.
Die Ermittlungen hinsichtlich des Unfalls und der Übereinstimmung
der Aufbruchspuren mit dem aufgefundenen Werkzeug dauern an.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/
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Datum: 22.09.2016 - 12:25 Uhr
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