ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Essen/Mülheim an der Ruhr: Project EDWARD - Abschlussmeldung

ID: 1521255

(ots) - 45117 Essen-Stadtgebiet/45468 MH-Stadtgebiet: Am
Mittwoch (21. September) nahm die Essener Polizei am europaweiten
Project EDWARD teil. Trotzdem kam es zu zwei schweren
Verkehrsunfällen im Essener Stadtteil Rüttenscheid.

Gegen 9 Uhr ereignete sich auf der Kreuzung Rüttenscheider
Straße/Martinstraße zwischen einem Autofahrer und einer
Spaziergängerin sowie ihrem 4-Jährigen Sohn ein schwerer Unfall. Die
27-Jährige überquerte mit ihrem Kind vermutlich bei Grün eine
Fußgängerampel. Ein Golf-Fahrer (73) übersah die Beiden und stieß mit
ihnen zusammen. Mutter und Kind mussten mit schweren Verletzungen mit
Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Zirka zehn Stunden später stießen auf der Sabinastraße/Ecke
Eleonorastraße ein Autofahrer und ein Radfahrer zusammen. Der
69-Jährige VW-Fahrer wollte von der Sabinastraße nach rechts auf die
Eleonorstraße ab. Hierbei stieß er mit einem von rechts kommenden
Radler zusammen, der vermutlich auf dem Radweg der Eleonorastraße in
Richtung Rüttenscheid fuhr. Der 27-jährige Zweiradfahrer erlitt bei
dem Unfall schwere Verletzungen. Mit einem Rettungswagen musste er
zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gefahren werden.

Am Vormittag war der Verkehrsdienst auf der Essener Kreuzung
Altendorfer Straße/Helenenstraße aktiv. Mit Polizeimotorrädern und
Fußstreifen suchten die Beamten persönliche Gespräche mit Passanten
und Radlern. Während sich die uniformierten Polizisten im
Kreuzungsbereich aufhielten, kam es zu keinerlei Verkehrsverstößen.
Die Altendorfer Bevölkerung war von dem Einsatz positiv gestimmt.
Zumal es sich um bei dem Kreuzungsbereich um eine
Unfallhäufungsstelle und um einen Kriminalitätsschwerpunkt handelt.
Die Einsatzkräfte führten mit den Menschen, die in Altendorf
unterwegs waren, zahlreiche Bürgergespräche. Insbesondere die




Gefährlichkeit beim Überqueren der Fußgängerfurten bei Rot, um noch
rechtzeitig eine Straßenbahn zu bekommen, war ein großes Thema.

Beim sprachreduzierten Puppenspiel in der Grundschule an der
Beisingstraße schauten die Vorbeuger in strahlende Kinderaugen. Den
Kindern, die aus Kriegsgebieten zu uns gekommen sind, erklärte die
Puppe Tim spielerisch, wie man sich als Fußgänger richtig im
Straßenverkehr verhält. Die praktischen Übungen fanden im
Klassenzimmer statt. Danach ging es für die aufgeregten Kids auf die
Straße. Mit Unterstützung der Polizisten setzten sie das Erlernte im
Straßenverkehr sicher um. Für die Essener Polizei ist es wichtig,
früh mit Flüchtlingskindern unbeschwert in Kontakt zu kommen. Sie
sollen wissen, dass sie die deutsche Polizei jederzeit ansprechen
können und sie Hilfe bekommen. In ihren Heimatländern herrscht Angst
gegenüber staatlichen Organen.

In Mülheim fand an einer Gesamtschule auf der Boverstraße eine
Verkehrsprävention in Kooperation mit dem ADAC statt. Bei schönem
Wetter fanden sich die Fünftklässer auf dem Schulhof ein. Ein Auto
des ADAC stand für klassische Situationen aus dem Straßenverkehr
bereits parat. Bevor es richtig losging, erklärten ein Unfallberater
der Polizei und eine Mitarbeiterin des Automobilclubs den jungen
Schülerinnen und Schülern, was Reaktionsweg, Bremsweg und Anhaltweg
bedeuten. Mit Laufspielen simulierten sie die Geschwindigkeiten von
Autos. Auf plötzliches Kommando der Erwachsenen sollten die Kinder
stehen bleiben. Hierdurch war den Kindern schnell klar, dass ein
abruptes Stehenbleiben nicht denkbar ist. Die Vollbremsung des
ADAC-Autos bei 30 km/h schockierte die Kids sogar. Wenige von Ihnen
haben im Vorfeld den Anhalteweg richtig vorhergesagt. Zu guter Letzt
durften alle Schüler als Beifahrer eine Runde mit dem Testwagen
drehen. Sicher angeschnallt führte der ADAC bei 30 Stundenkilometern
unverhofft eine Vollbremsung durch. Die Kinder waren beeindruckt von
der Kraft, die sie nach vorne in Richtung Frontscheibe drückte. Viele
von ihnen meldeten sich ehrlich, weil sie sich insbesondere auf
kurzen Strecken nicht anschnallen. Nach den Bremsmanövern herrschte
Stille und Nachdenken. Mit dieser Aktion haben Polizei und ADAC ganz
bestimmt ein Umdenken erreicht. Die Kinder werden ihre gesammelten
Erfahrungen mit nach Hause nehmen und in ihrem Familien- und
Freundschaftskreis positiv berichten.

Die Essener Polizei bedankt sich bei den beteiligten Schulen in
Essen und Mülheim sowie dem ADAC für die hervorragenden
Unterstützungen. / MUe.




Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen(at)polizei.nrw.de

 
http://www.facebook.com/PolizeiEssen


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Ostbevern. Flüchtender Pkw verursacht Verkehrsunfall  Weitere Meldungen aus dem Bodenseekreis
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 22.09.2016 - 18:13 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1521255
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-E
Stadt:

Essen



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Essen/Mülheim an der Ruhr: Project EDWARD - Abschlussmeldung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizei Essen (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Polizei Essen